Duisburg "studio-orchester" unterstreicht guten Ruf

Duisburg · Das "studio-orchester duisburg", seit 46 Jahren das führende Laienorchester unserer Stadt, legt sich immer wieder Meisterwerke des klassisch-romantischen Repertoires auf die Pulte, die ebenso leicht zu hören wie schwer zu spielen sind. So war es auch jetzt wieder beim Sinfoniekonzert in der bei freiem Eintritt ganz gefüllten Kirche St. Joseph am Dellplatz. Auf dem Programm standen die quirlige Ouvertüre zu der musikalischen Komödie in einem Akt "Der Schauspieldirektor" KV 486 (1786) von Wolfgang Amadeus Mozart, das erhabene Doppelkonzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102 (1887) von Johannes Brahms und nach der Pause die unendlich optimistische Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 "Rheinische" (1850) von Robert Schumann.

Unter der kraftvollen und weitgehend konsequenten Leitung von Thomas Grote kämpfte sich das studio-orchester meist erfolgreich durch die ziemlich hallige Kirchenakustik, setzte Akzente und sogar Ausrufezeichen. Das hatte über weite Strecken praktisch professionelles Niveau, auf jener Ebene wo es kaum noch um Technik und überwiegend um musikalische Aussage geht.

Ein besonderer Pluspunkt waren die beiden Solisten aus den Reihen der Duisburger Philharmoniker: Konzertmeister Önder Baloglu und Robert Kruzlics. Sie genossen es hörbar, ihre spieltechnischen und klanglichen Fähigkeiten einmal im Vordergrund präsentieren zu können. Wie so oft war es auch hier der Cellist, der manchmal ein wenig auf die Tempobremse trat, um die eine oder andere Phrase auszukosten.

(hod)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort