Landtagswahl NRW Sylvia Linn, CDU

Duisburg · Sylvia Linn hat als Mutter von zwei Kindern gezwungener Maßen eine Menge Erfahrungen mit dem nordrhein-westfälischen Bildungssystem gemacht. Und als Kommunalpolitikerin und CDU-Mitglied hat sie sich zudem schon viele Kindergärten und Schulen angeschaut und weiß daher, wie groß der Sanierungsstau dort ist.

 Sylvia Linn hat bei der Landtagswahl ein Heimspiel.

Sylvia Linn hat bei der Landtagswahl ein Heimspiel.

Foto: Reichwein

Für die Rheinhauserin ist es daher auch besonders wichtig, im Landtagswahlkampf dieses Thema zu behandeln.

Sie hat quasi ein Heimspiel. Denn ihr Wahlkreis ist der Duisburger Westen. Die 51-Jährige ist berufstätig und arbeitet als Ratsfrau unter anderem im Schulausschuss mit. Sie tritt bereits zum zweiten Mal als Landtagskandidatin an und weiß daher auch, dass es wie vor fünf Jahren mit dem Einzug in den Landtag nicht klappen könnte. Ein Grund, es jetzt nicht erneut zu versuchen, ist das für sie aber nicht. Eher empfindet sie das als große Herausforderung.

Ihr Eindruck von der rot-grünen Bildungspolitik ist der, "dass viel zu viele Kinder zurückgelassen werden". Gerade in Duisburg sei das fatal, weil in unserer Stadt die Kinderarmut und der Bildungsnotstand hoch sind. "Was nutzten teure Kindergärten, wenn die Gruppenstärke so groß sei, wie es gerade noch zulässig ist?" fragt sie. Weil sie oft und viel im Stadtgebiet mit dem Auto unterwegs ist, sind ihr die vielen Baustellen bestens bekannt.

Und weil sie für ein mittelständisches Unternehmen arbeitet, weiß sie auch, wie folgenreich solche Hindernisse für die Wirtschaft sind. Und das habe dann direkten Einfluss auf die Arbeitslosigkeit beziehungsweise darauf, dass in Duisburg Investoren fehlen, die Arbeitsplätze anbieten können. Wie auch die anderen CDU-Landtagskandidaten hält sie eine Reform der Kommunalfinanzen für wichtig, damit Duisburg aus der Zwickmühle herauskommt, in die die Stadt durch ihre hohen Gewerbesteuern zur Sanierung des maroden Haushaltes geraten ist.

Denn das Duisburg mit dieser Abgabenlast gegenüber anderen Kommunen nicht konkurrenzfähig ist, wenn es darum geht, Arbeitgeber hierher zu holen, das sei hinlänglich bekannt.

(RP)
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