Duisburg Technologiefirma setzt auf Wachstum

Duisburg · An der Kulturstraße gab's gestern den ersten Spatenstich für einen Neubau der Brabender Technologie.

 Punkt zwölf Uhr mittags erfolgte gestern der festliche "erste Spatenstich" für den Neubau der Brabender Technologie GmbH & Co. KG an der Kulturstraße in Wanheimerort.

Punkt zwölf Uhr mittags erfolgte gestern der festliche "erste Spatenstich" für den Neubau der Brabender Technologie GmbH & Co. KG an der Kulturstraße in Wanheimerort.

Foto: christoph reichwein

Mehr als zehn Millionen Euro investiert die Holzhauer Holding in einen Neubau für die Brabender Technologie GmbH & Co. KG an der Kulturstraße in Wanheimerort. Zum ersten Spatenstich kamen gestern auch die Eigentümer des Familienunternehmens, das seit mittlerweile 90 Jahren in Duisburg ansässig ist und - wie Oberbürgermeister Sören Link anmerkte - der Kulturstraße im Volksmund der Wanheimerorter auch den Namen "Brabender Straße" verleiht.

Das Technologie-Unternehmen stellt Geräte und Systeme für die Bereiche Dosieren, Wägen, Austragen und Durchflussmessung von Schüttgütern her. Mit deren Hilfe können zum Beispiel Produzenten von Kunststoffen oder Nahrungsmitteln dafür sorgen, dass immer die exakt gleichen Mischungsverhältnisse für eine gleichbleibende Qualität ihrer Erzeugnisse sorgen.

Im April des kommenden Jahres soll der neue Firmensitz fertig sein. Dann werden die rund 150 Mitarbeiter der Brabender Technologie - Verwaltung, Technikum und Produktion - in ihr neues Domizil umziehen, wo die Zeichen des international tätigen Unternehmens auf Wachstum und noch größere Kundennähe gestellt werden.

Kundenwünsche waren es auch, die bei Firmengründer Brabender schon vor 90 Jahren Priorität genossen, wie Dr. Helmut Holzhauer über seinen Onkel Carl Wilhelm anlässlich des Baubeginns gestern anschaulich erzählte. "Kunden wollen die Technik am liebsten sehen und anfassen!"

Und genau das sollen sie ab April nächsten Jahres im neuen Technikum auch können. Geschäftsführer Bruno Dautzenberg: "Hier können unsere Kunden in einem modernen Umfeld komplette Dosierversuche durchführen und so schon im Vorfeld die optimale Konfiguration für ihre Geräte finden."

Auch für die eigene Forschung und Entwicklung sei das Technikum essenziell: "Wir erhoffen uns von den neuen Bedingungen, dass wir Innovationen schneller realisieren und an den Markt bringen können", so der zweite Geschäftsführer Horst Vohwinkel.

Auch profitierten die Mitarbeiter: Ihr Umfeld werde großzügiger, außerdem erhielten die einzelnen Abteilungen auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Räumlichkeiten. Auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter, so wurde am gestrigen Freitag deutlich, legt das Familienunternehmen großen Wert: Sie seien die tragenden Säulen des Unternehmens, das von ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihren Ideen lebe, so Bruno Dautzenberg.

Dr. Helmut Holzhauer hatte für den Grundstein drei alte Münzen seines Onkels aus der Kaiserzeit mitgebracht, die im Grundstein eingemauert werden sollen. Dazu wünschte er sich Fotografien der Mitarbeiter und ein paar Zeilen von ihnen, damit sie in diesen "Briefen an die Zukunft" Spuren hinterlassen.

(Awin)
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