Duisburg Trotz Krise: Hafen macht mehr Umsatz

Der Duisburger Hafen hat im vergangenen Jahr trotz Wirtschaftskrise seine Umsätze gesteigert. Unter Einrechnung der Umsätze aus strategischen Beteiligungen konnte die duisport-Gruppe eine Gesamtleistung von 145 Millionen Euro erwirtschaften, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Größter Binnenhafen der Welt: Historische Bilder vom Duisburg Hafen
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Hafen Duisburg: Historische Bilder vom größten Binnenhafen der Welt

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Das bedeute einen Zuwachs von 4,6 Prozent gegenüber 2008. Das Ergebnis vor Ertragssteuern liege aufgrund von Abschreibungen und Zinsen mit 7,7 Millionen Euro unter dem Vorjahr (2008: 8,8 Mio. Euro), bedeute aber dennoch das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der duisport-Gruppe.

"Die Strategie der letzten Jahre, unsere Geschäftsfelder konsequent auszubauen und zu erweitern, war der Schlüsselfaktor, um in diesem wirtschaftlich schwierigen Jahr ein so gutes Ergebnis zu erzielen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, Erich Staake. Zudem habe die duisport-Gruppe Kostenstrukturen und Prozessabläufe optimiert.

Neue Zugrelationen wie etwa der Glückauf-Express durch das Ruhrgebiet oder ein neues Gateway-Terminal hätten dazu beigetragen, dass der Containerumschlag nahezu auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden konnte. So wurden im vergangenen Jahr auf den drei Verkehrsträgern Schiff, Bahn und Lkw 1,82 Millionen Standardcontainern (TEU) umgeschlagen (2008: 1,89 Millionen TEU). "Wir sind zuversichtlich, in 2010 ein zweistelliges Wachstum in diesem wichtigsten Gütersegment erzielen zu können", betonte Staake.

Aufgrund der Abschaltung der Hochöfen und der vorübergehenden Stilllegung eines Kohlekraftwerkes ging aber vor allem der Umschlag von Kohle und Stahl im größten Binnenhafen der Welt "drastisch" zurück. Der Gesamtumschlag sank um 19 Prozent auf 44 Millionen Tonnen.

(DDP)
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