Duisburg Tüftler-Treff mit tollen Tipps und Ideen

Duisburg · Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr haben Stadtbibliothek und Volkshochschule erneut einen "Maker Day" veranstaltet. Das Ziel: Menschen für die Technik begeistern und faszinieren.

 Die Heinrich-Heine-Gesamtschule war mit (v.l.) Mike Daschka, Said Yenikan, Bugra Duzcu und Yusuf Aslan beim Maker Day dabei.

Die Heinrich-Heine-Gesamtschule war mit (v.l.) Mike Daschka, Said Yenikan, Bugra Duzcu und Yusuf Aslan beim Maker Day dabei.

Foto: Andreas Probst

Der zweite Duisburger Maker Day öffnete Experimentierfreunden und neugierigen Tüftlern ihre Türen. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr veranstalteten Stadtbibliothek und Volkshochschule erneut einen Aktionstag rund ums Selbermachen. Und der Kreis der Partner, die zeigen wollten, welche Möglichkeiten insbesondere die Digitalisierung den kreativen Bastlern ermöglicht, ist deutlich größer geworden. In der zweiten Auflage waren mehr als zehn namhafte Akteure dabei. Sie alle demonstrierten den Wissensdurstigen, was man alles mit Fischertechnik, Mikrokontrollern, 3D-Druckern, Virtual-Reality-Anwendungen sowie programmierbaren Robotern anstellen kann.

 Das Institut für Infomatik der Hochschule Ruhr West stellte seine Arbeit vor.

Das Institut für Infomatik der Hochschule Ruhr West stellte seine Arbeit vor.

Foto: APR

Das FabLab der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort, das zu den größten Fertigungslaboren in ganz Europa gehört, führte in diesem Jahr wieder die additive Fertigung - oder besser bekannt als 3D-Druck - und das 3D-Scannen vor. Die Besucher konnten mit 3D-Stiften selbst experimentieren. Dafür stelle das Team des FabLab Vorlagen zur Verfügung. Mit etwas Übung und Geduld konnten sich die Besucher Sonnenbrillen, Schmetterlinge oder eine kleine Gitarre in 3-D herstellen. Der Experimentierspaß kam nicht nur bei den jungen Besuchern gut an. Auch ältere Besucher stellten ihr Geschick unter Beweis.

Die Hochschule Ruhr West zeigte diesmal, wie man mit den Robotern Dash & Dot, MIP und Sphero spielend leicht Programmieren lernen kann und aus kleinen Cubelets Mini-Maschinen erstellen kann, die sich selbstständig bewegen. Aus den kleinen, leuchtenden Würfeln konnten Leuchttürme gebaut werden die sich drehen oder kleine, fahrende Roboter. Dash & Dot konnten mit ein paar geschickten Handgriffen darauf programmiert werden, eine Melodie auf dem Xylophon zu spielen oder ein kleines Ständchen zu halten. "Wir wollen hier vor Allem neues Interesse an der Technik wecken", sagte Professorin Sabrina Eimler. "Technik ist so vielfältig. Hieran können die Besucher sehen, was man mit einem Roboter alles anstellen kann und wie viel Spaß das Programmieren machen kann."

Schüler der Gesamtschule Emschertal führten vor, wie man aus einem Cardboard und einem Smartphone eine preiswerte Virtual-Reality-Brille herstellt. Für nur 1,50 Euro bot sich die Möglichkeit, in eine virtuelle Welt abzutauchen. Ein paar Tipps gab es gratis dazu: Wie man die Brille am geschicktesten zusammenbaut und wo man passende Videos finden kann, haben die Experten der neunten Klasse natürlich verraten.

Ums etwas einfachere Programmieren ging es am Stand der Sekundarschule Hamborn (früher Realschule Hamborn II) an der Kalthoffstraße. Seit vier Jahren sind die Mindstorm-Roboter der Firma Lego aus der Schule nicht mehr wegzudenken. In diesem Jahr stellten sie das aktuelle Spielfeld des Roboterwettbewerbs "Robot-Game 2017" der zdi-Zentren vor und zeigten mögliche Lösungen für die diesjährige Aufgabenstellung rund um "intelligente, umweltfreundliche und integrierte Mobilität". Ferner lud die Sekundarschule Hamborn in Kooperation mit dem Schulmedienzentrum alle Besucher ein, mit einem Leih-iPad Roboter durch einen Parcours zu steuern.

Das Spielzeuggeschäft "Roskothen" stellte mit der "Rad ab-Challenge" eine besondere Herausforderung vor. Die Aufgabe bestand darin, mit "Fischertechnik" eine Maschine zu bauen, die keine Räder hat, sich aber dennoch bewegt.

(RP)
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