Duisburg Umwege wollen gut geplant sein

Duisburg · Pro Jahr muss die DVG rund 100 Baumaßnahmen bewältigen. Dabei verlegt das Unternehmen fast genauso viele Haltestellen. Das verlangt eine gute, vorausschauende Planung.

 Manchmal ist es unvermeidlich, Haltestellen zu verlegen. Für die Kunden bedeutet dies oft auch längere Fußwege.

Manchmal ist es unvermeidlich, Haltestellen zu verlegen. Für die Kunden bedeutet dies oft auch längere Fußwege.

Foto: DVG

Es vergeht kaum eine Woche, in der die DVG nicht darauf hinweist, dass ihre Linienbusse wegen einer Straßenbaustelle eine Umleitung fahren müssen, Haltestellen verlegt werden oder vorübergehend sogar wegfallen. Für die Verkehrsplaner der Verkehrsbetriebe heißt es dann, sinnvolle Umwege zu planen, so dass weiterhin möglichst viele Haltestellen angefahren werden können.

Die DVG unterscheidet bei der Planung zwischen eigenen Maßnahmen (wie beispielsweise Gleisbau) und fremden Baumaßnahmen wie Straßenbauarbeiten. Gemeinsam mit der Verkehrslenkung der Stadt, der Feuerwehr und der Polizei geht es regelmäßig in die Abstimmung. "Wir versuchen die Bauarbeiten so zu planen, dass die Fahrgäste so geringe Beeinträchtigungen wie möglich haben. Ganz vermeiden können wir sie jedoch nicht", erklärt Harry Brandt, Mitarbeiter im Bereich Verkehrsplanung bei der DVG. "Denn Umleitungsstrecken ziehen in der Regel Haltestellenverlegungen mit sich."

Damit die Fahrgäste wissen, wo sich die Ersatzhaltestelle befindet, kennzeichnen die Mitarbeiter der DVG die zu verlegenden Haltestellen mit einem Schild mit der Aufschrift "Haltestelle verlegt". Am neuen Standort wird dann eines der bekannten Schilder mit der Aufschrift "Ersatzhaltestelle" aufgestellt. Die Verkehrsmeister des Verkehrsunternehmens bringen anschließend die Umleitungsschilder für die Fahrer an.

"Wir informieren unsere Fahrer zwar auch über das Fahrer-Informationssystem und Aushänge, aber zur Sicherheit markieren wir auch die Strecke im Stadtgebiet", erklärt Brandt. Mit einer ausführlichen Fahrgastinformation an der Haltestelle weist die DVG die Fahrgäste auf die Verlegungen hin. Außerdem informiert das Verkehrsunternehmen über Social Media und das Internet.

Ist die Baumaßnahme beendet, prüfen die Kollegen der DVG, ob der normale Linienweg wieder gefahren werden kann. Ist dies der Fall, kommen die Haltestellen- und Umleitungsschilder sowie Aufsteller für Ersatzhaltestellen wieder in das Lager der DVG. Dort verbleiben sie dann, bis die Verkehrsbetriebe sie für die nächste Baumaßnahme wieder benötigen. Pro Jahr muss die DVG insgesamt rund 100 Baumaßnahmen bewältigen. Dabei verlegt das Unternehmen dann fast genauso viele Haltestellen.

(RP)
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