Duisburg Uni: Auszeichnung für Krankenhaus-Studie

Duisburg · Der 36-jährige Daniel Avdic wurde für seine große Leistung und Methodengenauigkeit geehrt.

 Daniel Avdic befasst sich mit Gesundheitsökonomik.

Daniel Avdic befasst sich mit Gesundheitsökonomik.

Foto: Frank preuss/UDE

Die höchstdotierte Auszeichnung für wirtschaftswissenschaftliche Forschung in Deutschland ist der Deutsche Wirtschaftspreis der Joachim Herz Stiftung. Der mit 10.000 Euro dotierte dritte Preis geht in diesem Jahr an Daniel Avdic (36), Junior-Professor für Empirische Gesundheitsökonomik an der Universität Duisburg-Essen. In seiner Arbeit befasst er sich mit der Frage, wie sich die Schließung von Notfallkrankenhäusern in Schweden auf die Überlebenswahrscheinlichkeit nach einem Herzinfarkt auswirkt.

Das Ergebnis: Ein Jahr nach der Schließung stieg die Sterblichkeit signifikant an, in den Folgejahren blieb sie dann aber konstant. Die Jury lobte die große Leistung des Einzelautors und dessen Methodengenauigkeit. Daniel Avdic studierte von 2004 bis 2008 Ökonomie, Statistik und Wirtschaftsgeschichte an der Uppsala University in Schweden. Anschließend arbeitete er an zwei schwedischen Forschungsinstituten. Bevor er 2014 promoviert wurde, übernahm er die Leitung der empirischen Junior-Forschungsgruppe am Forschungszentrum Health Economics Research Center (CINCH) der UDE.

An der UDE erforscht Professor Avdic, ob das deutsche Gesundheitssystem dadurch effizienter wird, dass unterschiedliche Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen und Versicherungsgesellschaften miteinander konkurrieren.

(RP)
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