Duisburg Uni-Festkonzert bietet Naturmystik und Virtuosität

Duisburg · Es ist eine mystische Mischung von tierischen und künstlichen Klängen. In jeden der drei Sätze seines beliebtesten Orchesterwerks "Cantus Arcticus" op. 61 (1972) fügte der 1928 geborene, bekannteste lebende finnische Komponist Einojuhani Rautavaara echte Vogelstimmen ein, die er zuvor in der Arktis aufgenommen hatte, und verfremdete sie zum Teil.

Dieses Wohlfühlstück steht am Anfang des 13. Festkonzerts der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Sonntag, dem 31. Januar, um 16 Uhr, im Theater der Stadt Duisburg. Der Beginn des nächsten Werkes schließt da durchaus passend an, es handelt sich um das virtuose Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 (1901) von Sergej Rachmaninow. Solist ist der vor 30 Jahren in St. Petersburg geborene Eduard Kiprsky, derzeit der einzige Student von Prof. Boris Bloch am Campus Duisburg der Folkwang-Universität der Künste in dem wieder eingeführten Exzellenz-Studiengang "Konzertexamen".

Nach der Pause kommt ein bewusster Bruch, denn der Dirigent Oliver Leo Schmidt studiert mit dem ambitionierten Laienorchester die vom Rhythmus bestimmte Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (1811/12) von Ludwig van Beethoven ein. Die Orchestermusiker im Alter von 19 bis 84 Jahren lassen sich bei den wöchentlichen Proben mit wachsender Begeisterung auf diesen Kraftakt ein.

Es gibt noch Karten (18 Euro) zu diesem Konzert, die am einfachsten unter der Telefonnummer 0203 283 62 100 zu erhalten sind.

(hod)
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