Duisburg Uni will Mathe-Talente unter älteren Schülern entdecken

Duisburg · Zahlen, Gleichungen, Formeln: Viele Mädchen und Jungen sind Rechenkünstler, doch nicht immer wird es erkannt. Das gilt vor allem für ältere Schüler. Wie sich mathematische Begabung in der Sekundarstufe II entdecken lässt, erforscht Prof. Dr. Benjamin Rott von der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit seiner Kollegin Dr. Maike Schindler. In den kommenden Monaten werden sie regelmäßig Jugendliche an Aufgaben knobeln lassen.

Die Forschung konzentriert sich auf die Grundschule und die Sekundarstufe I - und vergisst darüber gerne die älteren Schüler. Diese interessieren nun Benjamin Rott. "Wer mathebegabt ist, erkennt sehr schnell Muster, geht Probleme kreativ an und hält durch, auch wenn es schwierig wird." Um Begabung besser zu verstehen und ein Diagnoseinstrument zu entwickeln, kommen Rott und sein Team ab August regelmäßig mit Mathe-Fans der Sekundarstufe II zusammen: "Es werden etwa 30 Jugendliche von Essener Gesamtschulen und Gymnasien sein. Über ein halbes Jahr werden wir sie mit Aufgaben konfrontieren, die nichts mit dem normalen Unterrichtsstoff zu tun haben", so Benjamin Rott. Und das nicht nur unter den Augen der Wissenschaftler: Auch Kameras werden bei den Treffen aufzeichnen, wie die Lernenden vorgehen.

Das Projekt "Mathematische Begabung im Fokus" wird vom Mercator Research Center Ruhr bis zum Herbst 2016 gefördert.

(RP)
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