Duisburg Verkehrschaos schreckt Besucher ab

Duisburg · Bekanntlich wird ab kommender Woche die Mercatorstraße zwischen Königstraße und Friedrich-Wilhelm-Straße gesperrt, sehr zum Unmut der Duisburger FDP. Ihr Kreisvorsitzender Thomas Wolters bezeichnet den geplanten Umbau als "ideologischen Blödsinn, der zu einem völligen Verkehrschaos in der City führen wird. Nicht nur jetzt, während der Umbauphase, vor allem danach!"

 Nach den Baumfällungen geht es nun mit dem Umbau der Mercatorstraße weiter. Und der ist nicht unumstritten.

Nach den Baumfällungen geht es nun mit dem Umbau der Mercatorstraße weiter. Und der ist nicht unumstritten.

Foto: Pressefoto Andreas Probst

Die Liberalen haben schon vor geraumer Zeit vorgeschlagen, die Mercatorstraße auf je eine Fahrspur zu verengen - wegen der Fällung der Platanen an dieser Stelle, vor allem jedoch, weil es sich um eine der wichtigsten Ein- und Durchfahrtsstraßen in der Duisburger Innenstadt handelt. Dafür haben sie in der Politik keine Mehrheit gefunden. "Schon jetzt, bei vier Fahrspuren, stauen sich täglich tausende Autos zwischen Hauptbahnhof und Finanzamt. Wenn hier nur noch eine verkehrsberuhigte Spur zur Verfügung steht, werden die täglichen Staus sich bis zum ehemaligen Mercatorkreisel und auf die Friedrich-Wilhelm-Straße ziehen. Mit dieser Maßnahme schreckt man wieder einmal Kunden ab, die Duisburger City zu besuchen", sagt Wolters.

Für völlig falsch halten die Liberalen die Idee, die Mercatorstraße vor dem Bahnhofsplatz zu einem verkehrsberuhigtem Bereich, ähnlich wie vor dem Stadttheater, umzugestalten, durch den dann täglich rund 900 Busse ´kriechen´ müssen. Ebenso kritisch sieht die FDP den geplanten ´Häuserriegel´ entlang des Platzes, wo einst die Platanen standen, zumal dafür bisher weit und breit kein Investor in Sicht sei.

Die FDP fordert seit zehn Jahren von der Stadt, ein durchdachtes Verkehrs- und Parkkonzept für die Innenstadt vorzulegen. Wolters: "Stattdessen werden aus ideologischen Gründen immer mehr Straßen und Fahrspuren reduziert, das Fahren mit dem PKW erschwert und Parkplätze ersatzlos gestrichen. Kein Wunder, dass immer weniger auswärtige Kunden Lust haben, sich in- und durch diese City zu quälen."

(RP)
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