Duisburg Vertrauen in FOC-Entwickler Douvil scheint wieder hergestellt

Duisburg · Eine positive Prognose für das in Marxloh geplante Factory Outlet Center (FOC) gab jetzt Planungsdezernent Carsten Tum ab.

 Vorbild für das geplante Zentrum in Marxloh: das Outlet-Zentrum im niederländischen Roermond.

Vorbild für das geplante Zentrum in Marxloh: das Outlet-Zentrum im niederländischen Roermond.

Foto: ARchiv

Sein Sachstandsbericht auf entsprechende Anfragen der Fraktionen von Linken und Grünen im Rat enthielt am Ende auch einen vorsichtig formulierten Zeitplan: Danach könnte die Offenlegung im Herbst dieses Jahres erfolgen, Baurecht für das Outlet Center sei dann Mitte 2015 denkbar. Tum bezog sich auf die Ergebnisse der Sitzungen der FOC-Begleitkommission in der Woche vor Weihnachten sowie Ende Januar.

Die neuen Verantwortlichen der Douvil GmbH hätten sich schriftlich anhand von neuen Verträgen legitimieren können, zudem habe man Einsicht in entsprechende Handelsregister-Einträge nehmen können. "Das Unternehmen hat auch ausreichend Mittel zur Entwicklung des Outlet Center zur Verfügung, was uns durch Einsicht in ein Notaranderkonto nachgewiesen wurde", sagte Tum. Im März wolle die Douvil GmbH zudem geänderte Pläne und das weiter Vorgehen im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen.

Auf die Probleme des mangelnden Abstands zu den Grillo-Werken und den Streit mit den noch verbliebenen Mietern der Siedlung am Zinkhüttenplatz ging Tum nicht näher ein. Grundsätzlich scheint das Vertrauen der Verwaltung zur Douvil GmbH wieder hergestellt zu sein. Sollten alle Stricke reißen, gebe es einen weiteren Interessenten, der ein Factory Outlet am Standort der Rhein-Ruhr-Halle etablieren würde.

Vor der Ratssitzung hatten Mitglieder der Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz bei einer Lärmdemo vor dem Rathaus erneut das Aus für das FOC gefordert. Neben der Abstandsdiskussion seien auch die Verkehrsprobleme keinesfalls gelöst. "Aus Sicht der Bürgerinitiative ist das Ende des Projekts längst gekommen, und es ist nun an der Zeit, dies auch durch den Rat der Stadt beschließen zu lassen. Jede weitere Verzögerung verlängert das menschenverachtende Gezerre um den Wohnraum in der Zinkhüttensiedlung unnötig weiter und wird auf dem Rücken der betroffenen Mieter ausgetragen", so Helmut Mattern von der Initiative.

(mtm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort