Duisburg VRR listet Negativbeispiele auf

Duisburg · Mängel weisen vor allem die Bahnhöfe in Großenbaum und Rheinhausen auf.

 Auch 2011 wurde der Bahnhof Großenbaum als nicht akzeptabel eingestuft.

Auch 2011 wurde der Bahnhof Großenbaum als nicht akzeptabel eingestuft.

Foto: Probst, Andreas (apr)

Der aktuelle Stationsbericht des VRR listet Mängel an Haltestellen auf. Negativbeispiele sind die Stationen in Großenbaum und Rheinhausen. Dort komme die Stadt ihren Verpflichtungen nicht nach und lasse die Haltestellen verkommen. "Damit wird die Wirtschaftlichkeit des Nahverkehrs und die Sicherheit der Fahrgäste gefährdet", kritisiert CDU-Verkehrsexperte Frank Heidenreich.

Minutiös hat der Verkehrsverbund Rhein Ruhr die Mängel an den Haltestellen im VRR aufgelistet. Negativ fielen den Testern unter anderem die Stationen DU-Großenbaum und DU-Rheinhausen auf. Müll, Dreck und großflächige Graffitis verschandeln die Haltestellen. Dadurch sei das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste beeinträchtigt, analysieren die Tester des VRR. Das Problem: An den genannten Haltestellen fallen die Dreckecken an den Zugängen zum Bahnsteig in die Verantwortung der Stadt Duisburg. "Leider wird die Stadt ihrer Zuständigkeit seit Jahren nicht mehr gerecht. Die Haltstellen verkommen und schrecken Fahrgäste ab. Hier ist dringend ein Umdenken in der Stadtverwaltung nötig", sagt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Heidenreich.

Gerade vor dem sich anbahnenden Verkehrschaos in Folge der Bauarbeiten an der Berliner Brücke sei es unverständlich, dass die Stadt die Dringlichkeit eines funktionierenden Nahverkehrsnetzes ignoriere, sagt Heidenreich. "Diese Schmuddelecken müssen beseitigt werden, sonst verliert der VRR seine Kunden und die Straßen werden noch voller", fordert der CDU-Ratsherr. Bereits in den vergangenen Jahren hat die CDU die Stadtverwaltung auf die Probleme an den Haltestellen Großenbaum und Rheinhausen hingewiesen. "Passiert ist nichts. Nun bekommt die Stadt erneut schwarz auf weiß bestätigt, dass sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommt, sagt Heidenreich abschließend.

(RP)
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