Duisburg VRR will besseres Angebot für den Bahnverkehr nach Moers

Duisburg · Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat gestern Gespräche mit der Nordwestbahn über eine Ausweitung des Bahnverkehrs auf der Linie RB 31 zwischen Xanten und Duisburg begonnen. Hintergrund ist die Sperrung der Autobahnbrücke A 40, die dazu geführt hat, dass zahlreiche Bus- oder Autofahrer auf die Bahn umgestiegen sind. Die Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim und René Schneider (SPD) hatten am vergangenen Freitag eine Verkürzung der Taktzeiten von 30 auf 15 Minuten gefordert. Dazu würde es einer Änderung des Vertrages zwischen dem VRR und der Nordwestbahn bedürfen, die den Verkehr auf der Route zwischen Xanten und Duisburg betreibt. Wie der VRR erklärte, werden alle Modelle der Angebotsverbesserung, nicht nur eine Verkürzung der Taktzeiten, geprüft. Denkbar wäre auch eine Verlängerung der Züge. Mit Beginn der Schulzeit wird mit einem vermehrtem Pendleransturm gerechnet. Die Nordwestbahn hatte sich in der vergangenen Woche offen gegenüber einer Angebotsverbesserung für die RB 31 gezeigt, jedoch auf die begrenzte Materialkapazität verwiesen und angedeutet, dass der VRR im Falle einer Ausweitung des Angebots zwischen Moers und Duisburg Einschränkungen an anderer Stelle werde hinnehmen müssen. Eine Entscheidung solle zeitnah fallen, hieß es. Allerdings dürften beide Partner zunächst den Ausgang der technischen Überprüfung der A40-Brücke abwarten.

Die Niag hat angekündigt, die Linien SB 10 und SB 30 mindestens bis Freitag am Moerser Bahnhof enden zu lassen. Die 929 endet jetzt in Ruhrort. Die 921 fährt derzeit noch bis Duisburg. Sollten die Ausweichrouten nach Duisburg über Rheinhausen so überlastet sein, dass eine sehr große Verspätung zu erwarten ist, werden die Busse am Rheinhausener Bahnhof enden. Dort können Fahrgäste in die RB 31 umsteigen. Fahrgäste von Duisburg aus sollten ausschließlich die Regionalbahn nutzen.

(ock)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort