Duisburg Wahlbenachrichtigungen flattern heute ins Haus

Duisburg · 450 000 Briefe hat das Briefzentrum Duisburg gestern bearbeitet. So können die Duisburger bereits einen Monat vor dem 25. Mai wählen.

 Briefzentrums-Mitarbeiterin Ayten Koc legt Sendungen in eine Sortiermaschine ein.

Briefzentrums-Mitarbeiterin Ayten Koc legt Sendungen in eine Sortiermaschine ein.

Foto: Peggy mendel

So früh hatten die Duisburger ihre Wahlbenachrichtigungen noch nie im Briefkasten. Genau einen Monat vor der Kommunal- und Europawahlwahl sowie der Wahl zum Integrationsrat am 25. Mai bekommen die Wahlberechtigten - 366 000 sind es für die Kommunalwahl, 336 000 für die Europawahl und 90 000 für die Integrationsratswahl - heute Post.

Für die Mitarbeiter des Briefzentrums Duisburg im Businesspark Niederrhein in Asterlagen bedeutete das gestern jede Menge zusätzliche Arbeit. Die Stadt Duisburg lieferte am Morgen gut 450 000 Wahlbenachrichtigungsbriefe dort an (die Wahlbenachrichtigungen für die Kommunal- und die Europawahl wurden zusammengefasst, die für die Integrationsratswahl kommen extra).

Der Leiter des Wahlamtes der Stadt Duisburg, Burkhard Beyersdorff, und Rainer Ludwigs, Leiter der Niederlassung Brief Duisburg, gaben den offiziellen Startschuss für die Sortierung und Zustellung der Wahlpost und legten symbolisch die ersten Sendungen in die Briefsortiermaschinen ein.

Neun Maschinen mehr waren gestern im Einsatz, um die zusätzliche Sendungsmenge zu bearbeiten. Die Deutsche Post hatte 70 zusätzliche Personalstunden eingeplant. Aber die Mitarbeiter des Briefzentrums konnte dieser Auftrag nicht aus der Ruhe bringen, durchleben sie doch mehrmals im Jahr Zeiten, in denen es etwas hektischer wird. Werden an einem ganz normalen Arbeitstag im Durchschnitt 1,8 Millionen Briefe täglich im Briefzentrum Duisburg bearbeitet, können es zu Spitzenzeiten, wie etwa vor Weihnachten, laut Niederlassungsleiter Ludwigs am Tag auch schon mal bis zu drei Millionen Briefe werden. Und so viele waren es gestern schließlich nicht annähernd.

Und auch die Briefträger sind auf die Mehrarbeit vorbereitet worden - schließlich müssen sie heute einige Haushalte mehr ansteuern als sonst. Ludwig zeigte sich gestern dennoch überzeugt, dass seine Mitarbeiter das schaffen. "95 Prozent der Wahlbenachrichtigungen sind morgen im Briefkasten", versprach er. Die fünf Prozent, in denen es nicht klappt, sind nicht selten darauf zurückzuführen, dass die Namensschilder an Briefkästen und Klingeln nicht gut lesbar oder falsch sind.

Die Deutsche Post rät generell, dies zu kontrollieren - und auch, dass die Briefkästen sicher vor dem Zugriff Unbefugter sind. Hinzu kommt in diesem Fall, dass erstmalig in Duisburg keine Karten, sondern Briefe als Wahlbenachrichtigung versendet werden. Die Deutsche Post rät, speziell darauf zu achten, damit die Briefe nicht fälschlicherweise mit Werbepost verwechselt und weggeworfen werden.

(RP)
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