Duisburg Waldbrandgefahr: Förster mahnt zur Vorsicht

Duisburg · Der Deutsche Wetterdienst hat die zweithöchste Stufe ausgerufen. Stadtförster Axel Freunde gibt Tipps.

Bei dieser Hitze besteht Waldbrandgefahr. Gestern lag die laut Index des Deutschen Wetterdienstes bei Stufe 4. Heißt: hohe Gefahr. Danach kommt nur noch die Stufe 5 mit "sehr hoher Gefahr".

Der regenarme milde Winter hatte bereits im Frühling dieses Jahres die Waldbrandgefahr stellenweise, etwa an mehreren Tagen im Baerler Busch, auf die mittlere Gefahr (Stufe 3) klettern lassen. "Die Gefahr ist überall da erhöht, wo junges Nadelholz ist, wo noch altes Gestrüpp liegt, und wo sich die Idioten häufen, die die Vorsichtsmaßnahmen nicht beachten", sagt Stadtförster Axel Freude. Von März bis Oktober ist Rauchen ohnehin im Wald verboten. Doch, so Freude, gebe es auch jetzt noch Menschen, die ihre brennenden Zigarettenkippen einfach auf den Walboden werfen. Auch sollte man bei dem derzeitigen Trockenzustand der Wälder kein offenes Feuer entzünden. "Das machen Leute bevorzugt in der Nähe unserer Seen", weiß Freude.

Möglicherweise glaubt ja manch einer, dass Löschwasser genug im See zu holen ist, macht sich aber keine Gedanken darüber, dass die Schnelligkeit, mit der sich ein Waldbrand entfalten kann, ihm zum Löschen keine Gelegenheit mehr gibt. Auch auf das Grillen an den bewaldeten Seeufern sollte man in diesen Tagen verzichten, mahnt Förster Freude. Ab Gefahrenstufe 5 sei das Grillen selbst auf den offiziellen städtischen Plätzen in Waldnähe verboten.

(U.S.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort