Wohnklotz in Duisburg Sprengung von "Weißem Riesen" - Vorarbeiten zur Hälfte fertig

Duisburg · Die Entkernung des leerstehenden Wohnhochhauses in Duisburg-Hochheide ist zur Hälfte abgeschlossen. Laut Stadt befindet man sich mit den Arbeiten im Zeitplan. Ein konkreter Termin für die geplante Sprengung des sogenannten Weißen Riesen steht aber noch nicht fest.

Duisburg: Bilder der "Weißen Riesen" von Hochheide
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Duisburg: Das sind die "Weißen Riesen" von Hochheide

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Foto: Christoph Reichwein

Der "Weiße Riese" soll in noch diesem Jahr fallen. 70 bis 100 Kräfte sind derzeit jeden Tag unter der Woche mit den Sanierungsarbeiten beschäftigt. Die zum Teil stark vermüllten Wohnungen werden entrümpelt und entkernt. Zu der Entkernung gehört auch, die komplette Dacheindeckung und die Fenster zu demontieren. Wenn zum Schluss nur noch die leere Betonhülle steht, kann mit den Sprengvorbereitungen begonnen werden. "Das Haus ist zur Hälfte saniert. Nun müssen wir noch die zweite Hälfte für die Sprengung bereitmachen", sagt Marc Sommer, dessen Firma "Rebuilding" für die Planung des Rückbaus zuständig ist.

Die Arbeiten im Wohnklotz an der Friedrich-Ebert-Straße(10-16) laufen bereits seit November. Laut Stadt liegt man voll im Zeitplan. "Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest. Der Termin wird irgendwann zwischen Spätsommer und Winter liegen", sagt Stadtsprecherin Jennifer Gräfe auf Anfrage.

Das vermüllte und verwahrloste Gebäude ist Anwohnern seit vielen Jahren ein Ärgernis. Ein früherer Abriss war aber nicht möglich, weil das Haus sich in Privatbesitz befand. Im vergangenen Jahr ist das Wohnhaus in den Besitz der Stadt übergegangen.

Duisburg: Historische Bilder von den "Weißen Riesen"
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Duisburg: Historische Bilder von den "Weißen Riesen"

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Foto: Archiv Freundeskreis Historisches Homberg

Das Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße gehört zu sechs 20-stöckigen Hochhäusern im Stadtteil Hochheide. Mit jeweils 60 Meter Höhe sind die sogenannten Weißen Riesen die höchsten Wohnhäuser der Stadt. Die in den 70er-Jahren errichteten Bauten sind jedoch aus der Zeit geraten. Deutlich sinkende Mieterzahlen und eine hohe Wegzugsrate aus dem Stadtteil machen mindestens zwei der Hochheider Türme überflüssig.

Neben dem Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße steht noch ein weiteres an der Ottostraße (24-30) leer. Auch dieser Weiße Riese soll verschwinden. Allerdings erst, wenn das Hochhaus an der Friedrich-Ebert-Straße gesprengt worden ist.

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