Duisburg Werbering gegen Kaufleute

Duisburg · Der Veranstaltung war eine öffentliche Kontroverse zwischen den Rheinhauser Marktkaufleuten und dem Werbering vorausgegangen. Als Vertreter der ersteren hatte Rudi Lisken das Projekt als unerwünschte Konkurrenz und unliebsame Störquelle für die Nachbarschaft abgelehnt. Der Werbering hat darauf mit einer ausführlichen Stellungnahme reagiert.

Man könne die Bedenken "speziell angesichts des zur Diskussion stehenden Standortes" nicht teilen, heißt es in dem Schriftstück. Der für den Penny-Markt vorgesehene Bereich in Hochemmerich sei geprägt durch leer stehende Ladenlokale, weil es einfach zu wenig Laufkundschaft gebe.

Mehr Fußgänger auf der Straße

Der Discounter könne für mehr Kundenfrequenz sorgen: "Nach Informationen des Werberings Rheinhausen kalkuliert ein ,Penny-Markt' mit einer Frequenz von 900 bis 1200 Kunden pro Tag." Die Erfahrung zeige, dass "im Schnitt mindestes ein Drittel des zu erwartenden Kundenstroms das Angebot fußläufig wahrnimmt".

Für die im Umkreis ansässigen Fachgeschäfte würde der Discounter keine Konkurrenz bedeuten. Der Werbering zählt einen Hörgeräteakustiker, eine Weinhandlung, ein Rundfunkfachgeschäft, einen Modellbahnfachhändler, eine Änderungsschneiderei, einen Schlüsseldienst, ein Kosmetikstudio, ein Fachgeschäft für Modellfliegerei und einen Uhren- und Schmuckhandel auf.

Fazit: "Unter Würdigung vorstehender Gesamtumstände" sei der Werbering für den Bau des Penny-Marktes.

(RP)
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