Duisburg Wie es ist, in einem Supermarkt zu arbeiten

Duisburg · Einen Supermarkt kennt jeder von innen. Wie die Arbeit dort ausschaut, was alles nötig ist, um die Ware an die Käufer zu bringen, haben jetzt Achtklässler im Rewe-Markt an der Mündelheimer Straße erfahren. Marktleiter Toralf Schwinning beteiligt sich an der Aktion, die die Industrie- und Handelskammer Niederrhein ins Leben gerufen hat. Er hofft nicht zuletzt, dadurch interessierte Praktikanten und später eventuell Auszubildende zu gewinnen.

Jugendliche der 40 teilnehmenden Schulen lernen im Rahmen der IHK-Aktion drei Berufsfelder aus allen möglichen Branchen - Gesundheit, Industrie, Gastgewerbe, Dienstleistung - kennen. Ziel ist, nicht nur neue Perspektiven zu eröffnen, sondern auch die Zahl der Ausbildungsabbrüche zu verringern. Toralf Schwinning macht denn auch klar, dass man im Lebensmittelhandel auch am Wochenende ran muss. Freitag und Samstag kommen 40 Prozent des Wochenumsatzes in die Kasse, der Laden ist jeweils bis 21 Uhr geöffnet. Es sind hauptsächlich Mädchen, die sich für die Arbeit im Supermarkt interessierten. Die meisten Arbeitsplätze sind im Verkauf angesiedelt. Wer nach der zweijährigen Ausbildung ein Jahr draufsattelt, kann Einzelhandelskaufmann werden. Dann arbeitet er auch "auf der Fläche", wie Schwinning den Verkaufsraum nennt. Als Kaufmann analysiert er am PC die Warenströme, befasst sich mit der Erweiterung des Sortiments - oder mit dem Wetter. Denn je nach Temperatur wird zum Beispiel mehr oder weniger Porree für die heiße Suppe nachgefragt. Nach den Informationen über den Lebensmittelmarkt stand für die Schüler eine Rallye auf dem Programm. Sie sollten unter anderem verschiedene Gemüse erkennen oder erklären, was Cornichons sind.

(RP)
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