Duisburg Zeitkapsel als Grundstein einbetoniert

Duisburg · Die Bauarbeiten für das neue Bahnbetriebswerk der Abellio Rail NRW in Duisburg laufen schon seit einigen Monaten, nun wurde der "Grundstein" in Form einer Zeitkapsel gelegt. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen baut bekanntlich in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofs einen Betriebsstandort für die im Dezember 2016 anstehende Betriebsaufnahme des Niederrhein-Netzes. Die Zeitkapsel, die im März dieses Jahres beim offiziellen Spatenstich an die Bauleitung übergeben wurde (die RP berichtete), wurde für spätere Generationen eingemauert. Die offiziellen Vertreter der beteiligten Organisationen, die beim Spatenstich anwesend waren, legten Baupläne, Visitenkarten, Tageszeitung, Geldschein und Anstecknadel in die Zeitkapsel. Unter ihnen waren der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, der Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr, Martin Husmann, sowie Ronald R. F. Lünser, Vorsitzender der Geschäftsführung Abellio Rail NRW, und Carsten Scherf, Geschäftsführer Finanzen. "Wir liegen mit den Bauarbeiten gut im Zeitplan und freuen uns, wenn im Dezember die ersten Züge pünktlich zur Betriebsaufnahme hier einfahren können", sagt Lünser. Der Baufortschritt oberhalb der Karl-Lehr-Straße ist deutlich zu erkennen: Während im März noch eine ebene Fläche zu sehen war, werden derzeit das Hallentragwerk aus Stahl für die Instandhaltungshalle aufgestellt und die Rohbauarbeiten am Verwaltungstrakt fortgeführt.

Am neuen Abellio-Standort entsteht auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern eine zweigleisige, kombinierte Instandhaltungs- und Waschhalle mit einer Gesamtlänge von 105 Metern. Daneben werden ein dreigeschossiger Nebenwerkstätten-, Verwaltungs- und Sozialtrakt sowie ein Hochregallager gebaut. Dort sollen die 21 neuen Elektrotriebzüge vom Typ "Flirt3" instandgehalten werden. Mit der Betriebsaufnahme der neuen Linien werden zunächst bis zu 15 neue Mitarbeiter am Standort Duisburg beschäftigt sein, später 30. Für das Projekt bringt das Bahnunternehmen etwa 15 Millionen Euro auf. Die Investition wird vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) mit 3,7 Millionen Euro gefördert.

(RP)
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