Fotos Ausbruch aus Duisburger Zoo: Orang-Utan erschossen
Am Montagabend (31. August 2015) ist ein Orang-Utan aus seinem Gehege im Zoo Duisburg ausgebrochen.
Der Orang Utan "Nieas" (hier auf dem Foto) musste erschossen werden.
Der zweite Affe Bayu, mit dem Nieas einen Streit anfing, wurde betäubt und konnte wieder in sein Gehege gebracht werden.
Ein Blick ins Affenhaus im Duisburger Zoo: Hier konnte der Orang-Utan wegen eines fehlerhaft gesicherten Schiebers aus seinem Gehege ausbrechen.
Durch eines der Oberlichter des Pflegertraktes flüchtete das Orang-Utan-Männchen.
Polizei und Feuerwehr wurden zur Hilfe gerufen, griffen aber nicht ein. Das entlaufene Tier musste von einem Mitarbeiter des Zoos erschossen werden, weil offenbar die Gefahr bestand, dass es über den Zaun klettert und den Straßenverkehr gefährdet.
Wie der Duisburger Zoo mitteilte, kam es zu einem Streit mit einem zweiten Orang-Utan, woraufhin eines der Tiere die Flucht über das Oberlicht ergriff.
Panisch lief der Affe über das Gelände. Als er versuchte, über den nahegelegenen Zaun zu klettern und so das Zoogelände zu verlassen, musste der herbeigerufene Diensthabende zur Waffe greifen und das Tier erschießen. Polizisten versammelten sich mit Maschinengewehren am Eingang.
Das zweite Orang-Utan-Männchen konnte mit einem Betäubungsschuss außer Gefecht gesetzt und zurück in den Stall gebracht werden.
Seit über 50 Jahren leben Orang-Utans im Duisburger Zoo.
Zoodirektor Achim Winkler (3.v.r.) schildert die Ereignisse des Montagabends.
Das Affenhaus befindet sich an der Ostseite des Zoogeländes nahe der Carl-Benz-Straße.
Der Deutsche Tierschutzbund kritisierte die Haltung der Orang-Utans im Zoo: "Grundsätzlich ist es anzuzweifeln, ob Primaten wie Menschenaffen in Tiergärten überhaupt artgerecht zu halten sind", sagte der Sprecher Marius Tünte.
Besucher halten sich zu dieser Zeit nicht mehr auf dem Gelände des Tierparks aufgehalten. Gegen 21 Uhr hatten Polizei und Feuerwehr ihren Einsatz am Zoo beendet.
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