Duisburg Zoo Duisburg sucht für seine Koalas Eukalyptus-Gärtnerei

Duisburg · Mit ihren Knopfaugen und Plüschohren ähneln sie den Spielzeug-Teddybären – und sind vielleicht auch deshalb so beliebt: die Koala-Bären. Im Duisburger Zoo gehören die liebenswerten Einzelgänger zu den Publikumsattraktionen. Doch wie so viele Dinge sind die Koalas dem Zoo nicht nur lieb, sondern auch teuer. Jedes der putzigen Tierchen vertilgt 300 Gramm Eukalyptuspflanzen am Tag. "Aktuell geben wir für die elf Koalas 1800 Euro pro Woche aus", sagt Zoo-Kurator Volker Grün. Geld, das die ohnehin fast leere Zoo-Kasse immer mehr belaste.

Mit ihren Knopfaugen und Plüschohren ähneln sie den Spielzeug-Teddybären — und sind vielleicht auch deshalb so beliebt: die Koala-Bären. Im Duisburger Zoo gehören die liebenswerten Einzelgänger zu den Publikumsattraktionen. Doch wie so viele Dinge sind die Koalas dem Zoo nicht nur lieb, sondern auch teuer. Jedes der putzigen Tierchen vertilgt 300 Gramm Eukalyptuspflanzen am Tag. "Aktuell geben wir für die elf Koalas 1800 Euro pro Woche aus", sagt Zoo-Kurator Volker Grün. Geld, das die ohnehin fast leere Zoo-Kasse immer mehr belaste.

Bis Anfang des Jahres hatte der Zoo in der Fluggesellschaft Air Berlin noch einen Sponsor, der die Pflanzenfracht kostenlos aus dem US-amerikanischen Florida anlieferte. "Seitdem müssen wir den Transport von Miami nach Düsseldorf selbst bezahlen. Das schmerzt schon sehr", sagt Grün. Als 1994 die ersten Koalas in Duisburg heimisch wurden, legten die damaligen Tierpfleger eine Eukalyptus-Plantage an, die heute aber nur noch für Notfälle genutzt wird.

Deshalb sendet der Zoo einen Hilferuf in die Region und sucht Gärtnereien oder Menschen mit viel Gelände, die für die Duisburger Koalas die heiß geliebten Eukalyptus-Sorten anbauen. Grün: "Vielleicht findet sich jemand, der ein Gewächshaus hat, das ungenutzt ist." Damit die Besucher den Koalas auch künftig dabei zuschauen können, wie sie ihre Eukalyptusblätter mampfen.

(jam)
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