Duisburg Zum Auftakt Frank Peter Zimmermann

Duisburg · Ein Höhepunkt der Saison 2015/16 der Duisburger Philharmonischen Konzerte ist die Deutsche Erstaufführung des Cellokonzerts von dem 1969 geborenen Dänen Thomas Agerfeldt Olesen. Erster Teil einer kleinen Vorschau.

Wie das Jahr 2015 der Duisburger Philharmonischen Konzerte beginnt auch die neue Saison 2015/16 mit einem Auftritt des vor 50 Jahren in Duisburg geborenen Weltgeigers Frank Peter Zimmermann. Im ersten Philharmonischen Konzert am 9. und 10. September spielt FPZ das späte, verinnerlichte Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 cis-Moll op. 129 von Dmitri Schostakowitsch. Die Duisburger Philharmoniker weben unter der Leitung von Generalmusikdirektor Giordano Bellincampi einen russischen Rahmen mit Schostakowitschs hintergründiger Festlicher Ouvertüre op. 96 und der Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 von Peter Tschaikowsky.

Ein Violinkonzert steht auch im Mittelpunkt des zweiten Philharmonischen Konzerts am 30. September und 1. Oktober, nämlich jenes 1939 für Jascha Heifetz geschriebene des Briten und Wahlitalieners William Walton, Es ist von der gleichen melodischen Wärme durchströmt, die auch seine berühmten Filmpartituren auszeichnet, hier erklingt die Ouvertüre aus Waltons Filmmusik zu "Richard III.". Den schwedischen Rahmen bildet das Prelude für Orchester "Jubilate" von dem 1978 geborenen Benjamin Staern und die Sinfonie Nr. 3 C-Dur "Symphonie singulière" von dem Romantiker Franz Berwald. Die Violinsolistin ist Catherine Manoukian, der Gastdirigent ihr Ehemann, der Weimarer GMD Stefan Solyom.

Noch romantischer wird es dann im dritten Philharmonischen Konzert am 28. und 29. Oktober. Solist im Konzert für Fagott und Orchester F-Dur op. 75 von Carl Maria von Weber ist der junge Schwede Sebastian Stevensson, der erst kürzlich zu den Münchner Philharmonikern wechselte. 35 Jahre jung ist der Gastdirigent Rory Macdonald, er beweist sich hier mit seinem "Maskottchen", der Ouvertüre und Ballettmusik aus "Idomeneo" KV 366 von Wolfgang Amadeus Mozart, sowie dem Siegfried-Idyll von Richard Wagner und Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52 von Robert Schumann.

Ein Höhepunkt der Saison kommt im vierten Philharmonischen Konzert am 25. und 26. November: Nicolas Altstaedt ist der Solist bei der Deutschen Erstaufführung des Konzerts für Violoncello und Orchester von Thomas Agerfeldt Olesen. Der 1969 geborene dänische Komponist schreibt eine farbige, ereignisreiche und erfrischend unakademische Musik, die ganz direkt den Weg zum Hörer findet. Sein Cellokonzert ist ein gemeinsamer Kompositionsauftrag des Sinfonieorchesters der dänischen Stadt Aarhus und der Duisburger Philharmoniker. GMD Bellincampi beginnt den Abend mit der Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 von Franz Schubert und endet ihn mit der Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 von Antonín Dvorák.

Noch einmal russisch wird es im Philharmonischen Konzert am 20. und 21. Januar. Radek Baborák, Duisburgs "Artist in Residence" (Gastkünstler) der kommenden Saison, ist der Solist im neoromantischen Konzert für Horn und Orchester B-Dur op. 91 von Reinhold Glière. Am Dirigentenpult steht Rheinopern-GMD Axel Kober. Es gibt die "Ouvertüre über russische Themen" von Mili Balakirew, die klangvolle Kantate "Johannes Damascenus" op. 1 von dem Tschaikowsky-Schüler Sergej Tanejew mit dem philharmonischen chor duisburg und die Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 "Symphonie classique" von Sergej Prokofjew.

Nach Ansicht von GMD Bellincampi muss jedes sinfonische Orchester einmal pro Saison ein Programm nur mit Werken von Brahms bringen. Für Duisburg ist es im sechsten Philharmonischen Konzert am 17. und 18 Februar so weit. Es kommen Brahms' beide große Erstlinge, nämlich das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 mit der Weltklasse-Solistin Elisabeth Leonskaja und die Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68.

Die Philharmonischen Konzerte finden im Theater am Marientor (TaM) statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Karten gibt es am einfachsten unter Tel. 0203 / 283 62 100. Der zweite Teil unserer kleinen Vorschau folgt.

(hod)
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