Duisburg Zwischen A 40 und Gleisen

Duisburg · Wenn die A 40 gesperrt ist, muss die Deutsche Bahn einspringen. Damit jeder das "Still-Leben Ruhrschnellweg" am Sonntag, 18. Juli, erreichen kann, setzt die Bahn 400 Sonderzüge ein, die auch in Duisburg Station machen.

A40 Still-Leben: Bitte Platz nehmen
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A40 Still-Leben: Bitte Platz nehmen

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Wenn am kommenden Sonntag, 18. Juli, die wichtigste Verkehrsader durch das Ruhrgebiet, die A40, gesperrt ist und zwischen Duisburg und Dortmund zum "Still-Leben Ruhrschnellweg" die längste Tischreihe der Welt aufgebaut wird, ist auch die Deutsche Bahn im Nah- und Fernverkehr besonders gefordert.

400 Sonderzüge

Ein 15-köpfiges Team unter der Leitung von Frank Osteroth bemüht sich schon seit Monaten darum, dass die Besucher die verschiedenen Städte und Stationen des Straßenfests der Superlative problemlos erreichen können. "Wir bringen die Ruhr.2010 auf die Schiene", so Osteroth. Die Deutsche Bahn erwartet mehrere 100.000 Menschen zusätzlich zum normalen Tagesgeschäft, die das Schienennetz im Ruhrgebiet nutzen wollen. "Zu den Planungen gehört nicht nur der Duisburger Hauptbahnhof, sondern alle Bahnhöfe entlang der A40, beispielsweise in Essen, Mülheim und Oberhausen", so der Veranstaltungsleiter. Für das "Still-Leben Ruhrschnellweg" werden etwa 400 Sonderzüge im Nahverkehr eingeplant.

Zwischen 10 und 23 Uhr stehen die Züge am Sonntag den Fahrgästen der Deutschen Bahn zur Verfügung. Fernverkehrszüge werden über Hagen, Wuppertal und auf der linken Rheinseite großzügig umgeleitet. "Das ist notwendig, damit die vielen zusätzlichen Züge auch Platz auf den Trassen im Ruhrgebiet haben", erklärt der Teamleiter. Das heißt aber auch, dass es am Sonntag in Duisburg voraussichtlich nicht möglich sein wird, einen ICE in Richtung Berlin zu besteigen. Das sei den Fahrgästen aber schon bei der Buchung deutlich gemacht worden, so Frank Osteroth.

An den betroffenen Bahnhöfen entlang der A40 werden zudem 350 zusätzliche Servicekräfte eingesetzt. Außerdem unterstützen die Volunteers (zusätzliche freiwillige Helfer) des "Still-Leben Ruhrschnellweg" die Deutsche Bahn bei der Betreuung der Fahrgäste. Über die Abfahrt der Sonderzüge informieren Aushänge, Durchsagen und Anzeigen auf den Bahnsteigen. Vom Hauptbahnhof werden Shuttlebusse die Fahrgäste direkt zum Kreuz Kaiserberg transportieren. Einen Tipp hat Frank Osteroth noch für die Besucher des "Still-Lebens Ruhrschnellweg": "Zwar dürfen Fahrräder in Bussen und Bahnen mitgenommen werden, aber wir raten dringend davon ab. Es werden so viele Menschen in den Fahrzeugen sein, dass ein Fahrrad viel zu sperrig ist."

(RP)
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