Emmerich 90 neue Flüchtlinge für Emmerich

Emmerich · Die Bezirksregierung in Arnsberg hat der Stadt Emmerich neue Flüchtlinge zugewiesen, wie jetzt bekannt wurde. Insgesamt sind es 90 Personen. Sie werden in Zehner-Gruppe wöchentlich ankommen. Die ersten beiden Gruppen sind bereits angekommen. Bis Ende Juni sollen die übrigen Menschen folgen.

Die Unterbringung der Flüchtlinge sei für die Stadt kein Problem, sagte gestern Stadtsprecher Tim Terhorst. Die Kommune verfüge über genügend Räumlichkeiten. Derzeit seien insgesamt noch 140 Plätze frei.

Die Menschen, die nach Emmerich kommen, haben generell wenig Aussichten auf ein dauerhaftes Bleiberecht. Sie kommen mehrheitlich aus Teilen der ehemaligen Sowjetunion wie Tadschikistan oder Kasachstan sowie Afrika (Ghana und Libyen). Unter ihnen sind überwiegend Frauen.

Mit der Aufnahme dieser 90 Menschen hat Emmerich seine Quote nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz zu 100 Prozent erfüllt.

Derzeit leben in Emmerich 255 Flüchtlinge im Verfahren. Also Menschen, die sich um Asyl in Deutschland bewerben. Von diesen 255 Menschen sind 30 Prozent in Deutschland nur geduldet. Das heißt, dass ihr Antrag auf Asyl abgelehnt worden ist, sie aber dennoch im Land bleiben dürfen. Das kann familiäre oder auch gesundheitliche Gründe haben oder mit dem Land zusammenhängen, aus dem die Menschen kommen.

Weiterhin leben in Emmerich 203 anerkannte Flüchtlinge. Menschen also, deren Antrag auf Asyl in Deutschland stattgegeben worden ist.

(hg)
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