Rees Abschied vom Pavillon fiel Schülern nicht schwer

Rees · Er wurde mit Graffitis beschmiert, wegen befürchteter Schimmelbildung als Wahlkampfthema benutzt und nebenbei wurde auch noch in ihm Unterricht gemacht: Doch seit Anfang März ist die Zeit im Pavillon für Hauptschüler und Gymnasiasten in Rees endlich vorbei. Doch was halten die Schüler jetzt eigentlich von den neuen Räumen?

Ungewohnt lange Wege

Der Niederländisch-Kurs aus der elften Klasse von Lehrerin Victoria Vos ist beispielsweise nicht vollkommen begeistert. "Da das Lehrerzimmer im letzten Sommer ausgebaut wurde, müssen wir weite Wege von unseren Klassenräumen zum Niederländischraum laufen. Das ist suboptimal", meint Simon Grommisch (17). Denn zwei elfte Klassen sind in der Nähe des Neubaus des Gymnasiums untergebracht, während der Unterricht mit Frau Vos tief im Hauptschultrakt stattfindet. Eine ungewohnt lange Strecke, die die ganze Fünf-Minuten-Pause kosten kann. Auch der Umzug selbst sorgte für Strapazen. Sechs Schüler durften ein schweres Deichmodell in den zweiten Stock tragen. Unter ihnen auch Julian Heise (17) und Jan Hübbers (17), die mit ironischem Unterton sagten: "Das Schleppen hat schon Spaß gemacht."

Das war allerdings das einzige, durch das die Elftklässler ins Schwitzen kamen, fiel der Niederländischunterricht für sie doch aus. Und Marc Resing, Organisator des Umzuges, versprach den Trägern des Deich-Modells: "Hausaufgabenfrei für meine erste Niederländischstunde im neuen Schuljahr."

Sanja Petrick (17) mochte den neu bezogenen Raum dann auch gleich: "Ich fühle mich hier einfach wohl, da es hier durch die breiten Fenster schön hell ist. Im Pavillon war es laut und kalt."

Auch Lukas Hoppmann (17) findet es im renovierten Gebäude "generell besser" als im von den Schülern verhassten "Container". Und der neue Oberstufenraum mit Fernseher und Playstation wartet auch schon auf die Schüler. Da geraten weite Wege letztendlich doch in Vergessenheit.

Übrigens: Ende März wird der Pavillon abgebaut.

(RP)
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