Isselburg AfD bleibt im Münsterland unter ihrem Durchschnitt

Isselburg · Den Wahlkreis Borken II, zu dem Isselburg gehört, gewann Johannes Röring (CDU).

Im Kreis Borken war die Wahlbeteiligung hoch - hier ein Foto aus dem Wahllokal Grundschule Isselburg.

Im Kreis Borken war die Wahlbeteiligung hoch - hier ein Foto aus dem Wahllokal Grundschule Isselburg.

Foto: Markus van Offern

/ kreis Borken Mit einer hohen Wahlbeteiligung von 79,1 Prozent sind die Bundestagswahlen im Kreis Borken über die Bühne gegangen. Im Wahlkreis 126 (Borken II), zu dem auch Isselburg gehört, wurde der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Röring aus Vreden wiedergewählt. Er kam auf 52,3 Prozent der Stimmen. Herausforderin Ursula Schule von der SPD erhielt 25,3 Prozent. In Isselburg war der Abstand etwas knapper. Allerdings hatte auch hier Röring (47,5 Prozent) die Nase vorn, Schulte erhielt 30,9 Prozent. Interessant: In allen Isselburger Wahlbezirken stand die CDU sowohl bei den Erst- als auch den Zweitstimmen vor der SPD. Ihr stärkstes Ergebnis erzielte die Union in Heelden mit 47 Prozent, ihr schwächstes in Isselburg (Isselschule II) mit 33,2 Prozent.

Die SPD rutschte in ihrer einstigen Hochburg im Kreis Borken fast durchweg unter die 30-Prozent-Marke. Nur in Werth und den beiden Isselburger Wahllokalen lag sie noch knapp darüber. Mit 23,5 Prozent war sie in Heelden am schwächsten, mit 32,2 Prozent in Isselburg am stärksten.

Auffallend im Kreis Borken, wie auch im gesamten weiteren Münsterland, ist das Abschneiden der AfD. Die Partei blieb hier durchweg deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Im Wahlkreis 126 erzielte sie sechs Prozent. Mit einem Direktkandidaten war die Partei dort allerdings auch nicht angetreten. In Münster verfehlte sie sogar knapp die Fünf-Prozent-Hürde (4,9 Prozent) - einzigartig im Bundesgebiet.

In Isselburg kam die AfD insgesamt auf 376 Stimmen, was einem Anteil von 6,3 Prozent und einem Zuwachs von zwei Prozent im Vergleich zu den Bundestagswahlen 2013 entspricht. Am stärksten war sie in Isselburg (Isselschule II) mit 8 Prozent. In Vehlingen erhielt sie jedoch nur 4,5 Prozent. Die Grünen erhielten 5,6 Prozent der Stimmen. Die FDP wurde hier anders als im Bund deutlich drittstärkste Kraft: Die Liberalen brachten es auf 11,9 Prozent der Stimmen.

Die derzeit in Isselburg drittstärkste Partei erzielte in Vehlingen ihr bestes Ergebnis mit 14,3 Prozent der Stimmen und blieb fast in allen Isselburger Wahllokalen im zweistelligen Bereich. Nur in Werth erhielt sie weniger Stimmen. Dort gab es 8,4 Prozent.

(RP)
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