Rees Agnes-Heim feiert niederländisch

Rees · Hatte das Agnesheim sein Sommerfest im letzten Jahr noch unter das Motto "Karibische Nächte" gestellt, mussten die Bewohner und Betreuer in diesem Jahr überhaupt nicht in die Ferne schweifen. In der vollbesetzten Caféteria drehte sich nämlich alles um die benachbarten Niederlande. Im Vorfeld waren eifrig orangefarbene Girlanden und Blumen gebastelt worden, auf den Tischen standen Käsewürfel mit rot-weiß-blauen Fähnchen, und das Betreuungsteam hatte sich in zünftige Frau-Antje-Trachten mit adretten Häubchen geworfen.

 Mundartkünstler Georg Winnen alias Jopi unterhielt die Bewohnerinnen des Agnesheims auch in der Rolle des strengen Paters.

Mundartkünstler Georg Winnen alias Jopi unterhielt die Bewohnerinnen des Agnesheims auch in der Rolle des strengen Paters.

Foto: Michael Scholten

Der Mundartkünstler Georg Winnen schlüpfte in mehrere Rollen. Mal sang er als Jopi ein Loblied auf die Nachbarn: "Was wäre Deutschland leer, gäbe es keine Holländer mehr!" Mal predigte er als Pater über Adam und Eva und die Schöpfung der Welt.

Auch die Küche des Agnesheims war einen Tag lang fest in holländischer Hand: Es gab Vanille-Vla mit Erdbeeren, später Patat und Frikandel. Bis in den Abend hinein schunkelten die Bewohnerinnen und Bewohner, die einen Tag lang alle Antje und Jan hießen, zu Hits wie "Tulpen aus Amsterdam". Darüber freute sich insbesondere die Bewohnerin Eva Seitz, die 15 Jahre ihres Lebens in Amsterdam verbracht hat. Beim großen Holland-Quiz sorgte Gaby Saccaro vom Betreuerteam für viele Lacher. Denn wer hätte bloß gedacht, dass der niederländische König Willem-Alexander unlängst tatsächlich an einem Wettbewerb im WC-Schüssel-Weitwurf teilgenommen hat?

(ms)
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