Fotos Aktion "Mein Kegelclub": Das sind die Teilnehmer
Die Rheinische Post, Redaktion Emmerich, stellt in Zusammenarbeit mit der Volksbank Emmerich-Rees Kegelclubs aus Emmerich, Rees und Isselburg vor. Zu gewinnen gibt es ein Wochenende - und das sind die Teilnehmer.
Der Kegelclub "Schimmel" aus Emmerich. Der Club ist bereits 112 Jahre alt. Diese Tradition soll erhalten bleiben - und zwar jeden Freitag in der "Societät" in Emmerich am Kleinen Wall.
Die "Smarties" aus Mehr. Seit 1974 kegelt die bunte und lustige Truppe zusammen. Die meisten der Gründungsmitglieder sind noch dabei, einige brachten später ihre Partner mit.
Die "Schoffeldse Jonges" aus Rees feiern 2011 ihren 50. Geburtstag. Das Besondere am Club: Die Männer halten die Tradition des Achterhoekse Platt aufrecht. Das wird auf der Kegelbahn gesprochen.
Die "Pudelkönige" lieben Überraschungen. 1991 gegründet kegeln sie seitdem in der Gaststätte "Zum Hirsch" in Mehr. Aber auch sonst treffen sich der Pudelkönig und die sieben Zwerge zum Feiern, Quatschen und Klönen. Weitere Teilnehmer folgen.
Auch nach 20 Jahren können die "Planschis" immer noch nicht kegeln. Das macht aber auch nichts, denn den sechs Damen kommt es auf die Geselligkeeit an. Und die haben sie alle vier Wochen montags in der Gaststätte "Zum Backer" sowie einmal im Jahr auf der Kegeltour.
Zwei Brüder und drei Schwäger sind MItglied im Kegelclub "Turbine". Der bezieht sich auf die Power, mit der gekegelt werden soll. Die Männer haben übrigens eine besondere Strafe: Jedes Mitglied muss nämlich seinen Minikegel aus Metall vorzeigen können, wenn er auf seine Kegelbrüder trifft. Hat er ihn nicht dabei, kostet das fünf Euro.
Sie haben keinen richtigen Namen, aber dafür ein Maskottchen: die Kegelbrüder aus Rees. Sie kegeln einmal im Monat mittwochs in der Niederrheinischen Bauernstube.
Sie heißen "Nicht gut, aber lustig" und kegeln schon seit 32 Jahren zusammen. Alle vier Wochen wird der "Monatspokal" ausgekegelt. Wer die Trophäe in einem Jahr am meisten gewinnt, bekommt am Jahresende den Wanderpokal.
Keinen Zank und keinen Streit gibt es bei den "Gassenhauern", die bereits seit 45 Jahren zusammen kegeln. Die Damen gehen einmal jährlich auf Kegeltour. Bisher waren es immer klassische Orte wie Mosel und Rhein. Dieses Jahr waren sie auf Norderney.
Orangefarbenes Polo-Shirt und ein Hase auf der Brust - keine Frage, das sind die "Etappenhasen" aus Isselburg. Sie sind zwar nicht die besten Kegler, aber nach eigenen Angaben die lustigsten.
Sie sind bekannt für die legendären AFE-Partys, die Alkohol-Freunde-Emmerich. Gekegelt wird einmal im Monat freitags.Interessant: die Schweigetage. Während der Kegler die Kugel in der Hand hält, darf nicht gesprochen werden. Ansonsten kostet es zwei Euro. Zwei Raucher gleichzeitig geht auch nicht, das kostet ein Euro.
Sie heißen "Drea-Huhn", "Mimi-Huhn" oder "Anne-Theke-Huhn" - die zehn Frauen, die sich 2000 gegründet haben und sich später "Die Hühner" nannten. Gekegelt wird im Sport- und Freizeitcenter Rees, alle vier Wochen donnerstags. Es gibt auch eine "Schimpfwort-Flatrate", die kostet monatlich sieben Euro und hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
"June zero 7" – im Juni 2007 trafen sich elf der heutigen zwölf Mitglieder auf einem Junggesellenabschied. Sie kannten sich zum größten Teil zwar vorher nicht, aber verstanden sich so gut, dass sie ganz spontan beschlossen, einen Kegelclub zu gründen. Zwar dauerte es noch bis September 2008, bis das Vorhaben in die Tat umgesetzt wurde, aber seitdem kegeln sie alle vier Wochen freitags im "Doppeladler" in Haldern.
"Fortuna 69": Fortuna heißt Glück – und Glück, auch beim Kegeln, kann jeder gebrauchen. 69 steht für das Gründungsjahr. Besonders schätzen die Herren den Zusammenhalt - auch unter den Frauen.
Am Anfang hoppelte die Kugel noch oft in die Gosse, jetzt kegelt der Damenkegelclub die "Gossenhopper" schon besser. Etwas Besonderes ist das "Grollwichteln" zum Jahresende: "Schäbiges" und "Scheußliches" aus dem eigenen Haushalt wird in Schuhkartons verpackt, beim Würfeln bekommt jeder eines dieser Geschenke.
"Senter Klos" ist ein echter Reeser Traditionsclub, am 6. Dezember 1948 gegründet. Besonderheit: Die Söhne der Gründungsmitglieder führen den Freizeitsport der Väter weiter.
de Elten'se Schnottnöse: Mit dem Namen wird die enge Verbundenheit zum Heimatdorf ausgedrückt und zum anderen auf das damals junge Alter der meisten Kegelbrüder angespielt. Der Club löst sich sofort auf, wenn Kegelbruder "Jäger Jansen" erstmals gezielt einen Bauern schmeißen sollte.
Die Lustmolche: Der Entschluss, einen Kegelclub zu gründen, fiel im Sportunterricht der neunten Klasse der Hauptschule Rees in der Dreifachturnhalle am Westring. 30 Jahre ist das her, der jüngste Mitbegründer war damals 14 Jahre alt. Wer genau den Namen aussuchte, ist nicht bekannt, aber: Alle hatten "Lust" zu kegeln.
"Top Ten" kegelt alle vier Wochen in der"Niederrheinischen Bauernstube" in Rees bei Berni Wewers. "Weil das Essen da so lecker ist", so die Kegelschwestern. Wenn die muntere Truppe unterwegs ist, dann geht es auch schon mal sportlich zu. Auf Ausflügen wird gepaddelt, Kart und Fahrrad gefahren, Bossel gespielt und getanzt, ja sogar beim Bauchtanzen haben sich die Damen schon bewiesen. Größere Reisen gingen nach Mallorca, Barcelona und Marbella, geplant ist eine einwöchige Aida-Kreuzfahrt.
Die Boras", ursprünglich mit sieben Pärchen als "Fröhliche Runde" gegründet, zwei Jahre später bei einem Polterabend mit viel Gesang nach dem Tony-Marshall-Song "Bora Bora" umbenannt. Der Club nimmt seit 1979 am "Eltener Gemeinde-Pokalkegeln" teil und hat schon sehr oft den Pokal gewonnen.
Die Mitglieder des Kegelclubs "Da Capo" sind nicht nur leidenschaftliche Kegler, alle sind ebenfalls im Isselburger Blasorchester aktiv. Ein bisschen Kultur erleben und Städte besichtigen, das gehört bei "Da Capo" dazu. Alle zwei Jahre findet eine größere Tour statt. In den Jahren dazwischen werden Radtouren in die Umgebung unternommen. Das Besondere: Der Altersunterschied spielt keine Rolle, hier kegeln Jung und Alt zusammen.
Bei der Gründung waren die meisten zwischen 18 und 20 Jahre alt, tranken gerne einen Korn. Weil die Gläser so klein waren, nannten sie das Getränk und sich selber so. Im nächsten Jahr wird der 50. Geburtstag des Kegelclubs gefeiert.
Zur Zeit der Gründung war Kümmerling ein angesagtes Getränk, daher stammt auch der Name. Mittlerweile trinken alle etwas anderes, da da muss der Wirt für zwölf Leute schon mal 24 unterschiedliche Getränke bringen.
Die Pudelgasse wird auch schon mal "Ritze" genannt, und die Kugel "reißt" oft knapp an der Kante der "Ritze" vorbei. Ansonsten nehmen die "Ritzenreißer" nur den Spaß ernst.
Die "Wilde 13" sind eigentlich 14. Es handelt sich dabei um 14 Menschen mit Behinderung, die in Einrichtungen der Lebenshilfe arbeiten und gemeinsam den Kegelclub gründeten. An jedem Kegelabend wird um einen Wanderpokal gekegelt. Vor dem Spiel wird eine Zahl ausgelost. Wer an diesem Abend den ausgelosten Platz belegt, darf den Pokal für die nächsten vier Wochen mit nach Hause nehmen. Für einige der Kegler wurde in der Lebenshilfe-Werkstatt eine besondere Kegelhilfe hergestellt. So können auch Rollstuhlfahrer mitkegeln.
Die Spaltenjäger. Der Name ist das Produkt eines "Brainstormings" am ersten Kegelabend. Am 6. Februar 2009 wurde der Kegelclub von neun Keglern gegründet, mittlerweile gibt es elf Mitglieder. Mit ihren Frauen zusammen gehören die Kegelbrüder zu einem Freundeskreis, der sich schon seit vielen Jahren kennt. Der Kegelclub wurde gegründet, weil die Männer gerne mal was ohne Frauen machen wollten. Weitere Teilnehmer folgen.
Bis etwas beschlossen wird kann es schon einmal eine Weile dauern. Dehalb heißt dieser Kegelclub auch "Die Unentschlossenen". Seit 1988 wird akribisch Statistik geführt: Hieraus können die Schwächen und Stärken der Kegelschwestern und -brüder genau erkannt werden.
"Die Holzfäller", was natürlich nichts mit dem Schwingen einer Axt, sondern mit dem "Fällen" der Kegel zu tun hat. Der Kegelclub ist besonders, weil sie schon seit der Kindheit zusammen sind. "Unser Kegelclub besteht aus echten Esserdenern", sagen die Mitglieder.
"Eine schrecklich nette Kegelfamilie" in Anlehnung an die TV-Sendung mit Al Bundy, bei der es auch immer ein wenig chaotisch zuging. Da es Ziel ist, alle zwei Jahre eine mehrtägige Kegeltour mit "all in" zu unternehmen, bei der alles aus der Kegelkasse finanziert wird, sind die Strafgelder im "oberen Bereich" angesiedelt. In den dazwischen liegenden Jahren findet eine Tagestour statt.
"Flotte Pudel", weil der Truppe am Anfang besonders viele dieser Würfe gelangen. Gekegelt wird in der Gaststätte "Niederrheinische Bauernstube" in Rees bei Wirt Berni Wewers, alle vier Wochen am Samstagnachmittag.