Rees Altglas: Jetzt wird in Rees kontrolliert

Rees · Wer nicht richtig trennt, muss damit rechnen, dass beim nächsten Mal der Korb vor der Haustür nicht geleert wird.

Rees: Altglas: Jetzt wird in Rees kontrolliert
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Wenn die nächste Altglas-Sammlung in Rees Ende April ansteht, sollten die Bürger die Flaschen ganz genau sortieren. Denn dann wird es erstmals bei der Glastrennung in Rees ernst. Die Firma Schönmackers will die drei grünen Körbe ganz genau kontrollieren. Wenn da zuviel drin ist, was da gar nicht hineingehört, bleibt der Korb ungeleert stehen. An den Behälter kommt ein Aufkleber, der die Bürger auffordert, beim nächsten Mal besser zu trennen.

Die Firma Schönmackers macht damit ihre Ankündigung auf mehr Kontrolle wahr. Wie berichtet, trennen viele Bürger ihr Altglas nämlich nicht nach grün, weiß und braun oder werfen Abfall wie Leuchtstoffröhren in die Behälter, die dort nicht hineingehören.

Dieser Trend hat sich verstärkt. Denn vor kurzem hatte das Abnehmer- und Recycling-Unternehmen der Firma Schönmackers mit Konsequenzen gedroht, wenn es keine Verbesserung der bestehenden Glasqualität gibt.

Schönmackers hatte daraufhin die Kommune angeschrieben, dass falsch befüllte Tonnen künftig einen Aufkleber bekommen und stehen bleiben. In dem Brief hatte Schönmackers die Kontrollen angekündigt, weil die Glasqualität sehr stark nachgelassen habe. "Fehlbefüllte Glaskörbe mit Spiegel, Blumenvasen, Glühbirnen, Flachglas oder nicht sortierte Glasfarben werden mit einem Aufkleber versehen und nicht geleert. Es wird keine Nachleerung erfolgen", so Schönmackers.

Auch die Stadt Rees hat inzwischen so ein Schreiben bekommen, wie Ordnungsamtsleiter Frank Postulart berichtet. "Es bleibt jetzt abzuwarten, wie die Kontrollen in der Praxis ablaufen und ob es Proteste der Bürger gibt, die abends noch die vollen Körbe vor der Haustür haben."

"Wir haben unsere Mitarbeiter angewiesen, das Thema sehr vorsichtig anzugehen", sagt Theodor Friesen, Schönmackers-Betriebsleiter. Wenn nur ein paar Flaschen falsch einsortiert seien, werde man beide Augen zudrücken. Man habe in anderen Kommunen aber schon ernst gemacht. Dort seien auch schon Körbe stehen geblieben, wenn der Abfallmix gar zu wild war.

Einen Effekt habe die Aktion bereits gehabt: "Viele habe bei uns angerufen und Körbe nachgeordert. Viel wussten nämlich gar nicht, dass nach drei Glasarten sortiert werden muss."

Um die Bürger für die Aktion zu sensibilisieren, soll es künftig Aufkleber auf den Tonnen geben, die an den Müllfahrzeugen angebracht sind. Bislang sehen die alle gleich aus und werden nach Befüllung in den Wagen gekippt.

"Für die Bürger sieht das dann so aus, als wenn doch wieder alles in einen großen Container wandert. Aber das ist nicht so. Im Wagen ist der Behälter unterteilt", erläutert Friesen. So werde dann auch nach grün, braun und weiß getrennt. Um das sichtbar zu machen, sollen die Tonnen am Wagen mit entsprechenden Symbolen markiert werden.

(RP)
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