Emmerich Neumarkt: BGE will wieder Druck für Schoofs

Emmerich · Seit dem 15. Dezember ist für Neumarkt-Investor Josef Schoofs die letzte planerische Hürde für das 16-Millionen-Euro-Projekt genommen. Doch bis jetzt liegt kein Bauantrag im Rathaus vor. Das nimmt BGE-Fraktionschef Gerd Bartels zum Anlass, einen Antrag zu stellen.

 Josef Schoofs will 16 Millionen Euro investieren.

Josef Schoofs will 16 Millionen Euro investieren.

Foto: van Offern, Markus

Er möchte gerne, dass der Rat Josef Schoofs eine Frist setzt, bis zu der dieser den Antrag zu stellen hat. Bis zum 31. März soll der Antrag im Rathaus vorliegen. "Bei fruchtlosem Ablauf dieser Frist soll sodann beschlossen werden, weitere Planungen mit der Firma Schoofs zu beenden und eine alternative Nutzung zu entwickeln", schreibt Bartels.


Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr hatte der Rat Schoofs bereits eine Frist gesetzt, die dann noch einmal verlängert worden war. Damals ging es um die Erlaubnis für Schoofs, mit seinen geplanten Gebäuden näher an das Deutsche-Bank-Haus heranbauen zu können.

Die Immobilie gehörte zu dem Zeitpunkt noch einer irischen Gesellschaft, die das Gebäude verkaufen wollte. Dadurch und durch den späteren Eigentümerwechsel verzögerte sich die Einverständniserklärung dermaßen, dass Schoofs erst am letzten Tag der Frist die notwendige Unterschrift vorweisen konnte.


Diese turbulenten Vorgänge sind den Ratsfraktionen noch in guter Erinnerung. Es kam zu einer außergewöhnlichen Ratssitzung, bei der Investor Schoofs sich den Kommunalpolitikern erklären musste.


Danach — und besonders seit klar war, dass keine baurechtlichen Hemmnisse mehr vorliegen — wartete die Politik auf den Startschuss am Neumarkt. Die BGE, die sich öffentlich zum Schoofs-Gegner erklärte, fragt seither bei jeder öffentlichen Sitzung im Rathaus nach.

(hg)
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