Emmerich Arbeitslosigkeit in Rees und Emmerich leicht gestiegen

Emmerich · Die Agentur für Arbeit Wesel veröffentlichte gestern ihre aktuellen Arbeitslosenzahlen. Demnach verzeichnete die Geschäftsstelle Emmerich, die für Emmerich und Rees zuständig ist, im Juli 2015 eine Zunahme von 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Zum Vergleich: In anderen Städten (Kleve, Geldern, Goch zum Beispiel) sieht es besser aus.

Vergleichsweise günstig entwickelte sich sogar die Arbeitslosigkeit in Wesel, dort sank der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahresmonat um 5 Prozent.

Dementsprechend änderten sich auch die Arbeitslosenquoten im Bezirk. Die Spanne reichte im Juli von fünf Prozent in Geldern bis 9,2 Prozent in Emmerich. Genauer gesagt meldeten sich in der Rheinstadt insgesamt 1559 Personen arbeitslos. Das sind 223 Personen (16,7 Prozent) mehr als im Vormonat und 196 Personen mehr gegenüber Juli 2014 (14,4 Prozent). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um zehn Stellen auf 304 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 114 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juli 96 neue Arbeitsstellen, 16 mehr als vor einem Jahr. In Rees sah es etwas besser aus. Dort gab es im Juli insgesamt 826 Arbeitslose und somit 23 (2,9 Prozent) mehr als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr waren es aber vier Personen weniger (-0,5 Prozent).

Im gesamten Kreis Kleve registrierte die Agentur für Arbeit 10 860 Arbeitslose im Juli. Das ist ein Zuwachs von 512 Personen oder 4,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Mit einem Plus von 81 Personen oder 0,8 Prozent liegt die Arbeitslosigkeit zudem leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg im Berichtsmonat um 0,3 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote ebenfalls bei 6,8 Prozent. Und weiter: Die Arbeitgeber im Kreis meldeten im Juli 607 offene Stellen, was ein Plus von 91 Stellen gegenüber dem Vormonat und von 159 Stellen gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Insgesamt sind derzeit 1558 Stellen zu besetzen, knapp ein Drittel mehr als im Juli 2014. Besonders gesucht wurden im Juli Pflegekräfte, Anlagemechaniker und Fachkräfte für den Gastronomiebereich. "Der Sommer macht sich auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Kleve bemerkbar", sagte Frank Thiemann von der Arbeitsagentur.

(jul)
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