Emmerich Autoknacker aus Polen schlug 35 Mal zu

Emmerich · emmerich/rees (RP) Einen Erfolg im Kampf gegen die Kraftfahrzeugkriminalität hat gestern die Emmericher Kripo vermelden.

Seit Mitte Januar hatten sich die Fahrzeugaufbrüche in Emmerich und Rees auffällig gehäuft. Dabei hatte der Täter in der Regel an den Fahrzeugen eine Scheibe eingeschlagen und anschließend aus dem Fahrzeug bevorzugt Navigationsgeräte, aber auch andere Wertgegenstände gestohlen.

In einem Fall war der Dieb Ende Februar am Melatenweg in Rees in einen niederländischen Reisebus eingedrungen und hatte dabei etliche persönliche Gegenstände der Fahrgäste erbeutet.

Im Zuge der intensiv geführten Ermittlungen stießen die Beamten auf einen 34-jährigen, in Polen geborenen Mann, der zur Zeit in Rees wohnt. Bei dem tatverdächtigen Mann fanden die Ermittler unter anderem Gegenstände, die aus dem niederländischen Reisebus und anderen aufgebrochenen Fahrzeugen stammten. Außerdem stellten die Beamten bei ihm auch einen Nothammer sicher, mit dem er vermutlich an den Autos die Scheiben eingeschlagen hat.

Der 34-Jährige räumte etliche Autoaufbrüche sowie den Einbruch in den Reisebus ein.

Ein Teil seiner Beute hat der Mann bereits in einem Second-Hand-Shop versetzt und zu Geld gemacht. Die Kripo geht davon aus, dass etwa 35 derartige Straftaten auf das Konto des mutmaßlichen Diebes gehen. Ein Großteil der aus dem niederländischen Bus stammenden Beute konnte den Geschädigten bereits wieder ausgehändigt werden.

Ein Navigationsgerät der Marke "Garmin Nüvi" will der Dieb aus einem Transporter in Emmerich gestohlen haben. Hierzu liegt den Beamten bis dato noch keine Anzeige vor, so dass der Geschädigte gebeten wird, sich bei der Emmericher Kripo zu melden. Die Polizei hofft, dass damit die anhaltende Serie von Fahrzeugaufbrüchen ein Ende gefunden hat.

(RP)
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