Rees Autos in Flammen: 15.000 Euro Schaden

Rees · In der Werkstatt Zumbrock in Mehr an der Heresbachstraße brannten gestern Morgen zwei Autos. Drei Löschzüge waren im Einsatz. Die Ursache des Feuers ist unklar. Die Polizei schließt weder einen Defekt noch Brandstiftung aus.

Rees: Feuerwehreinsatz auf Autowerkstatt-Gelände
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Es war ein lautes Knallen, von dem eine Anwohnerin an der Heresbachstraße um kurz vor vier Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen worden. Immer wieder knallte es. Sie bemerkte daraufhin Flammen an der nahen Autowerkstatt Zumbrock und dicke Rauchschwaden, die zum Himmel stiegen. Sie alarmierte sofort die Feuerwehr. Mit dem nächsten Anruf weckte sie Horst Zumbrock. "Ich saß sofort senkrecht im Bett", berichtet der. "Mein erster Gedanke war, dass der ganze Betrieb abbrennt."

Sofort hellwach machte er sich auf dem Weg zur Werkstatt, wo zwei Wagen in Flammen standen. Auch Reifen brannten. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und versuchte, vor allem ein Übergreifen des Feuers auf die angrenzende große Werkstatthalle zu verhindern. Angerückt war der Löschzug Haffen-Mehr. Zur Sicherheit waren auch die Feuerwehren in Haldern und Rees alarmiert worden.

Auch ein Anhänger und ein Radlader hatten Feuer gefangen. Der große Radlader konnte noch gelöscht und zur Seite gefahren werden. Mit Löschschaum bekamen die Feuerwehrleute den Brand schnell in den Griff. "Nach gut einer halben Stunde war das Feuer gelöscht", berichtete Löschzugführer Oliver Reder gestern der RP.

 Mit Löschschaum bekam die Feuerwehr den Brand schnell in den Griff.

Mit Löschschaum bekam die Feuerwehr den Brand schnell in den Griff.

Foto: Guido Schulmann

So verhinderte die Feuerwehr ein Ausbreiten der Flammen auf die Werkstatt. Wäre es dazu gekommen, hätte die Gefahr eines Großbrandes bestanden, da der Betrieb direkt am Marktplatz in der Nähe von Wohnbebauung steht. Daher war Horst Zumbrock am Morgen trotz des Schadens vor allem wichtig, dass nicht noch mehr passiert ist. "Glücklicherweise ist auch niemand verletzt worden", atmete er auf. Der Betrieb in der Werkstatt soll trotz des Feuers jetzt ganz normal weiterlaufen. Die Brandursache ist noch völlig unklar.

Die Kripo Emmerich ermittelt sowohl in Richtung Brandstiftung als auch in Richtung technischer Defekt, hieß es gestern dazu.

Klar ist laut Polizei jedoch offenbar, dass der Motorbereich eines abgestellten Citroën Berlingos vermutlich der Ausgangspunkt des Feuers war. Das Fahrzeug brannte ebenso vollständig aus wie ein Honda, der neben dem Citroën abgestellt war.

Der Schaden liegt nach Polizeiangaben bei rund 15.000 Euro. Die Polizei hat einen Sachverständigen hinzugezogen, der den Brand untersuchen soll. Der Gutachter machte sich gestern ein Bild vor Ort und untersuchte die völlig ausgebrannten Fahrzeugwracks.

(RP)
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