Rees Bau der Rettungswache hat begonnen

Rees · Am ehemaligen Jasba-Gelände lässt der Kreis Kleve eine neue Rettungswache errichten. Der Baustart war verschoben worden, weil die erste Ausschreibung das Budget von einer Million Euro bei weitem gesprengt hätte.

 Ein Bagger hat damit begonnen, das Areal für den Bau vorzubereiten.

Ein Bagger hat damit begonnen, das Areal für den Bau vorzubereiten.

Foto: zel

Eigentlich sollte der Baustart bereits im letzten Herbst sein. Doch weil die Angebote, die der Kreis Kleve eingeholt hatte, weit über dem kalkulierten Budget lagen, musste das Projekt erst einmal wieder in die Warteschleife. Der Kreis hob die erste Ausschreibung auf und startete im Winter eine neue mit der Hoffnung, in der auftragsschwächeren Zeit dann bessere Angebote zu erzielen.

Ein Verfahren, das offenbar Erfolg hatte. "Wir waren nun in der Lage, das Projekt im Rahmen des Budgets zu vergeben", sagt Jürgen Pastoors vom Kreis Kleve. Daraufhin war auch der Startschuss für den Bau erfolgt.

Ein Bagger hat bereits damit begonnen, das Areal direkt an der Rauhen Straßen zu planieren. "Wenn alles planmäßig läuft, soll das Gebäude bis zum Jahresende fertiggestellt sein", sagt Pastoors. Der offizielle Spatenstich soll voraussichtlich im Mai erfolgen.

Das Grundstück liegt zwischen Wohnwagen Flock und der AVIA-Tankstelle. Damit wird am großen Gewerbegebiet eine weitere Lücke geschlossen. Eigentümer der Fläche war die Stadt, die das Grundstück an den Kreis verkauft hat. Auch wenn die Stadt bei der Suche nach einem Gelände behilflich war, war die Kommune ein harter Verhandlungspartner. Auch der Kreis musste den ganz normalen Preis für die Fläche zahlen: 30,68 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt wird die Investition rund eine Million Euro betragen.

Die Zufahrt wird über die Straße "Zur Jasba" erfolgen. Das Grundstück dort ist rund 1500 Quadratmeter groß. Aus Sicht des Kreises sprechen eine ganze Reihe von Gründen für den Neubau an dieser Stelle. Einmal liegt das Grundstück in unmittelbarer Nähe der B 8 und an der Kreisstraße Richtung Haffen und Mehr. Vom Jasba-Gelände aus könnten Rees und die Ortsteile schnellstmöglich erreicht und versorgt werden.

Auf dem neuen Grundstück ist auch genug Platz vorhanden, um später auch eine Waschanlage realisieren zu können. Dadurch, dass Räume für Rettungskräfte und Fahrzeuge unter einem Dach Platz finden, sollen die Zeiten für einen Einsatz verkürzt werden.

Bislang teilen sich die Einsatzkräfte der Reeser Feuerwehr und des Rettungsdienstes des Kreises ein Gebäude am Melatenweg, das inzwischen für beide zu klein geworden ist. Der Umzug betrifft nur den Rettungsdienst: Die Feuerwehr mit dem Löschzug Rees soll weiterhin im Gebäude am Melatenweg. Nach dem Auszug des Rettungsdienstes hätte die Reeser Feuerwehr dann hier wieder mehr Platz zur Verfügung.

(RP)
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