Emmerich Baustelle auf der A3 ist bald abgeräumt - keine Hitzeschäden
Emmerich · Die Bauarbeiten auf der A3 stehen vor dem Ende. Mit der Sommerhitze sollte die A3 besser zurechtkommen als die A 57 bei Goch, die am Wochenende unter der Sonne aufgeplatzt ist.
In ein paar Wochen sollen die Autofahrer wieder freie Fahrt haben. Die Baustelle auf der A 3 zwischen Rees und Hamminkeln liegt in den letzten Zügen. "Die Baumaßnahme ist von der Sanierung her am Wochenende fertig geworden", erklärte gestern Norbert Cleve vom zuständigen Landesbetrieb "Straßen NRW". "Was jetzt noch gemacht wird, sind die Reste."
Unter anderem wird der Mittelstreifen wieder hergestellt. Eine Weile war der Verkehr einspurig über die Gegenfahrbahn geführt worden. Die Übergänge, die dazu über den Mittelstreifen geschaffen wurden, werden jetzt wieder dichtgemacht: "Das wird in den nächsten drei bis vier Wochen passieren." Der Verkehr werde dadurch aber nicht mehr sonderlich behindert.
Am Wochenende noch war es an der Baustelle zu Staus gekommen, über sieben Kilometer standen die Fahrzeuge am Sonntagabend. Das könnte an den Umstrukturierungen innerhalb der Baustelle liegen: Die Fahrspuren wurden über Samstag und Sonntag wieder auf die "richtige" Seite verlegt. Zugleich ist die A 3 als Verbindungsroute zwischen Deutschland und den Niederlanden ausgerechnet am Wochenende besonders frequentiert.
Hitze-Schäden wie auf der Autobahn 57 bei Goch, die am Samstag unter der Sonne aufgerissen ist, sind auf der A 3 bei Emmerich und Rees nicht möglich, heißt es bei Straßen NRW. Auf der A 57 hatte sich ein 40 Zentimeter breiter Riss über eine komplette Fahrbahnbreite gebildet. "Das ist eine der ganz wenigen Strecken in Nordrhein-Westfalen, auf denen das noch passieren kann", erklärte Bernd Löchter von Straßen NRW. Auf der A 57 seien dort noch Betonplatten verlegt, "und die sind schon über 20 Jahre alt".
Asphaltdecken neigen dafür eher dazu, bei zu großer Hitze aufzuweichen. Auch das sei aber mehr ein Problem älterer Straßen. Die Asphalt-Materialien würden ständig weiterentwickelt, so Löchter. "Und teilweise ist der ganze Fahrbahnaufbau heute auch viel dicker als früher, weil wir es heute mit viel höheren Verkehrslasten zu tun haben, als man es sich früher auch nur im Entferntesten erträumt hat."