Emmerich und Rees Beide Rheinbrücken auf Sanierungsliste des Landes

Emmerich/Rees · Unter den 375 Brücken, die in Nordrhein-Westfalen sanierungsbedürftig sind, befinden sich auch viele am Niederrhein. Wie berichtet, hatte die Landesregierung jetzt eine Liste vorgelegt, die alle betroffenen Bauwerke aufführt. Schwerpunkt in der hiesigen Region ist der Raum Duisburg. Aber auch etliche Brücken in den Kreisen Kleve und Wesel tauchen in dem so genannten Nachrechnungsprogramm des Landes auf.

 Stau auf der Rheinbrücke Emmerich bei Bauarbeiten im Oktober 2012.

Stau auf der Rheinbrücke Emmerich bei Bauarbeiten im Oktober 2012.

Foto: mvo/end

Dabei sind hauptsächlich viel befahrene Verkehrsverbindungen betroffen: im Kreis Wesel die Autobahnbrücke an der A 3 über den Lippe- und Wesel-Datteln-Kanal bei Hünxe, an der B 8 die Emscherbrücke bei Dinslaken und die Lippe-Brücke bei Wesel sowie an der B 58 in Wesel die Schill- und die Rheinbrücke.

 Arbeiten an der Reeser Rheinbrücke.

Arbeiten an der Reeser Rheinbrücke.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Für den Kreis Kleve werden aufgeführt an der B9 bei Kleve die Brücken Spoykanal und Spykckstraße, an der A 40 die Brücke über den Niepkanal und sowie ein Bauwerk bei Weeze an der A 57.

Die größten in der Auflistung angeführten Objekte sind die beiden Rheinbrücken in Rees und Emmerich.

Keine Aussagen werden dabei über die Ausmaße der Schäden, die an den Brücken festgestellt wurden gemacht und wann sie behoben werden sollen. Die Rheinbrücken in Emmerich und Rees werden regelmäßig von der zuständigen Behörde "Straßen NRW" gewartet und ausgebessert. In Emmerich etwa wurden erst vergangenes Jahr im Oktober umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die damals durch die Baustelle verursachte einspurige Verkehrsführung sorgte für Staus von bis zu zehn Kilometern Länge auf beiden Seiten des Rheines.

Insgesamt gibt es in Nordrhein-Westfalen rund 10 000 Brücken. Wie die RP am Samstag berichtete, hatte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek zur Sanierung der Verkehrsinfrastruktur im Land einen eigenen Notfallfonds gefordert. Dieser Topf soll aus zusätzlichen Maut-Gebühren gespeist werden.

(RP)
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