Emmerich Beim Waldhotel soll's bald weitergehen

Emmerich · Weil es unter anderem genehmigungsrechtliche Schwierigkeiten gab, hat sich der Umbau des Waldhotels in Hochelten weiter verzögert. Besitzer Frank Gesthuizen hofft jetzt, dass er Ende nächsten Jahres eröffnen kann.

 Besitzer Frank Gesthuizen und Werner Spiegelhoff von der CDU Elten.

Besitzer Frank Gesthuizen und Werner Spiegelhoff von der CDU Elten.

Foto: Markus Balser

Für Werner Spiegelhoff ist es klar: "Das Waldhotel spielt für den Masterplan Elten eine Schlüsselrolle." Deswegen hofft der Vorsitzende der Eltener CDU auch, dass jetzt alles möglichst schnell und reibungslos klappt. Denn der Umbau des seit vielen Jahren leer stehenden Gebäudes hat sich immer wieder verzögert. Zuletzt im Frühjahr, als der Stadtverwaltung aufgefallen war, dass einer der Vorbesitzer des Hauses einen Anbau ohne Genehmigung durchgeführt hatte. Für den Niederländer Frank Gesthuizen, dem das Objekt seit dem Jahr 2014 gehört, bedeutete dies, dass er die Arbeiten seitdem ruhen lassen musste. Zumal er nun auch ein Gelände für einen zusätzlichen Hotelparkplatz benötigte.

Das Grundstück für den Parkplatz, auf dem rund 60 Fahrzeuge Platz finden sollen, hat er in der Zwischenzeit von einem Nachbarn gekauft. Und auch die genehmigungsrechtlichen Schwierigkeiten, die es gab, hofft er ausgeräumt zu haben. Im September ist der Ausschuss für Stadtentwicklung am Zug, danach dann der Rat der Stadt Emmerich. "Wenn alles gut geht und es keine weiteren Verzögerungen mehr gibt, kann ich Ende nächsten Jahres eröffnen", ist er zuversichtlich.

 Blick auf das Hotel in Hochelten. Einige Arbeiten sind seit dem Besitzerwechsel schon durchgeführt worden. Doch seit dem Frühjahr ruht der Bau.

Blick auf das Hotel in Hochelten. Einige Arbeiten sind seit dem Besitzerwechsel schon durchgeführt worden. Doch seit dem Frühjahr ruht der Bau.

Foto: bal

Geplant hat Gesthuizen in einem ersten Schritt ein Hotel mit zunächst neun Zimmern, die einen schönen Blick aufs Rheintal bieten. Zudem möchte der Unternehmer aus Didam im ersten Stock des Gebäudes ein Restaurant mit deutsch-niederländischer Küche im mittleren Preissegment eröffnen. Es soll Platz für rund 100 Gäste bieten, außerdem ist eine Außenterrasse geplant. Ebenfalls Bestandteil seiner Pläne ist ein Sportangebot, das sich vor allem an Rad- und und Mountainbike-Fahrer richten soll. "Die Gegend dafür ist gut geeignet", sagt Gesthuizen, der zusammen mit seiner Familie seit 1986 im Gastgewerbe tätig ist. Sie führt in den Niederlanden zwei Restaurants und ein Veranstaltungszentrum.

In einem zweiten Schritt soll in Hochelten zudem, hinter dem eigentlichen Hotel, ein zweiter Komplex entstehen, für den Appartements oder Wohnungen geplant sind. Wie viele, kann Gesthuizen derzeit noch nicht sagen.

Dass es immer wieder Verzögerungen gab, ursprünglich hatte er gehofft, das Hotel bereits im Jahr 2015 eröffnen zu können, sei zum Teil auch seine Schuld gewesen, räumt er ein. "Bei der Umsetzung hat sich mancher Plan als nicht durchführbar erwiesen", erklärte er gestern.

Jetzt hofft er allerdings, die größten Schwierigkeiten ausgeräumt zu haben. Das glaubt auch Werner Spiegelhoff, der das Vorhaben als entscheidend für die Entwicklung Hocheltens in den nächsten Jahren ansieht. "Allein die Gastronomie, die es in solcher Form auf dem Eltenberg noch nicht gibt, wäre ganz wichtig und eine absolute Aufwertung für Hochelten", sagt der Eltener CDU-Politiker.

(RP)
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