Für Entdecker Besonderes vom Niederrhein als Buchtipps

Emmerich · Zwei Duisburger haben reich bebilderte, informative, aber in knappen Texten gehaltene kleine Reiseführer geschrieben.

 Der kostet 14,99 Euro und ist im örtlichen Buchhandel zu bekommen.

Der kostet 14,99 Euro und ist im örtlichen Buchhandel zu bekommen.

Foto: Repro

kreis kleve Dass der Niederrhein eine "magische" Region ist, braucht man den heimatliebenden Bewohnern von Kleve, Kevelaer oder Kerken kaum zu erklären. Wer sich in seiner Umgebung auskennt, wird manchen sehr besonderen Ort nennen können. Zumindest, wenn er gerne wandert, radelt, historisch interessiert ist. Für alle übrigen Menschen sind im Suttonverlag, Abteilung Freizeit, zwei kleine Büchlein erschienen, die Lust machen, die kleinen und größeren Orte am Niederrhein von einer neuen Seite kennenzulernen. "Magische Orte" heißt der eine Band, "Außergewöhnliche Museen" der andere.

Zu Rittern, Schlössern und mystischen Plätzen führen 20 Touren, die im Buch von Manfred Schmidt beschrieben sind. Wobei "Niederrhein" darin recht großzügig ausgelegt ist. Dass "Alsum" bei Duisburg-Baerl aufgenommen wurde - geschenkt. Aber Bedburg-Kaster nahe Bergheim liegt doch recht weit im Süden. Wie auch immer: Ob Teufelsteinweg in Hünxe, der Hülser Berg bei Krefeld, die Sage der Wassernixe aus Xanten oder die Ruine Kaiserpfalz auf dem Weg nach Düsseldorf - sie alle lohnen eine mehrstündige bis Tagestour. Neben den Informationen und Fotos gibt es Texte, die alte Geschichten und historische Begebenheiten aufnehmen. Ob die nun "magisch" anmuten oder einfach nur reizvoll, mag jeder selbst entscheiden. Natürlich sind einige Highlights aus dem Kreis Kleve ebenfalls vertreten: der Schwanenritter von Kleve, Schloss Moyland, gleich hinter der Grenze der Duivelsberg und der niederländische Weinort Groesbeek. Praktisch sind die Kilometer- und Zeitangaben, die Spaziergängern die Entscheidung leichter machen sollen.

Ebenfalls gut recherchiert und reichhaltig bebildert macht der Band über die niederrheinischen Museen Lust auf Ausflüge. Um Kunst geht es dabei weniger, mit einer Ausnahme: Das Museum Goch ist aufgenommen, nicht jedoch Kleves Kurhaus oder das Museum Kalkar. Auch das Kevelaerer Museum, für Familien dank der Spielzeugsammlung attraktiv, fehlt. Die Auswahl ist also nach sehr subjektiven Kriterien getroffen worden. Dafür gibt es Kapitel über die Heimatstube Schaephuysen, das Kleinbahnmuseum Selfkantbahn, das Museum Mensch und Jagd in Brüggen oder das Radiomuseum in Duisburg. Autor Joachim Schneider ist selbst Duisburger und hat das nördliche Ruhrgebiet intensiv einbezogen.

(RP)
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