Emmerich Betuwe: Brückenbauarbeiten in Praest liegen voll im Zeitplan

Emmerich · Baumannstraße: Am Freitag wird die Brücke auf die Widerlager gesetzt.

 Hier entsteht derzeit Emmerichs erstes Betuwe-Bauwerk. Die Brückenteile an der Praester Baumanstraße werden nächste Woche "eingehoben".

Hier entsteht derzeit Emmerichs erstes Betuwe-Bauwerk. Die Brückenteile an der Praester Baumanstraße werden nächste Woche "eingehoben".

Foto: mvo

Die Arbeiten in Praest an der neuen Straßenüberführung für die Betuwe schreiten voran. Derzeit schon gut zu erkennen sind die Widerlager, die die neue Brücke an der Baumannstraße tragen sollen. Sie wird in sechs Metern Höhe über die Gleise führen und dient als Ersatz für den Bahnübergang Kerstenstraße, der geschlossen wird, wenn die neue Brücke befahrbar ist. Im Laufe des kommenden Jahres soll es soweit sein.

"Wir liegen voll im Zeitplan", sagte jetzt Bahn-Sprecherin Kirsten Verbeek, die für die Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen zuständig ist. Nach ihren Angaben werden am Freitag die Brücken-Stahlträger in mehreren Teilen angeliefert, die dann auf die Widerlager aufgesetzt und mit dem so genannten "Brückenschlag" zusammengeführt werden. Die Bahnstrecke wird daher bis Montag zwischen Empel und Emmerich gesperrt. Ist die Brücke fertig, lässt die Bahn noch 500 Meter Straße bauen. Insgesamt 5,5 Millionen Euro kostet das Projekt, das die erste Betuwe-Baumaßnahme auf Emmericher Ortsgebiet darstellt.

Im Planfeststellungsabschnitt Praest, der von der Kerstenstraße in Berg bis zum Schwarzen Weg in Vrasselt reicht, liegen sieben Bahnübergänge, die im Zuge der Betuwe-Arbeiten geschlossen werden. An der Sulenstraße entsteht eine Überführung für Radfahrer und Fußgänger, die auch als Zugang für den Haltepunkt in Praest dienen soll. Weitere Eisenbahnüberführungen sind an der Broichstraße sowie am Praestschen Feld als Ersatz für die Bahnübergänge Raiffeisenstraße und Von-der-Recke-Straße geplant. Über den Bau einer weiteren Eisenbahnüberführung für Radfahrer und Fußgänger auf diesem Abschnitt laufen noch Verhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Stadt Emmerich.

(RP)
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