Emmerich BI wirft Diks Einschüchterung vor

Emmerich · Bürgermeister soll Schließung vom Bürgerbad ins Spiel gebracht haben.

Der Hubboden in der Kleinschwimmhalle Elten ist wieder funktionsfähig. Somit können ab sofort wieder alle Veranstaltungen wie gewohnt stattfinden. Das hat gestern der Vereinsvorsitzende Theo Berntsen mitgeteilt.

Neben dieser guten Nachricht sorgte gestern die Eltener Bürgerinitiative "Rettet den Eltenberg" für einen Aufreger. In einem offenen Brief an Bürgermeister Diks erklärte sie, sie fühle sich von ihm wegen des Bades unter Druck gesetzt, werde sich aber nicht einschüchtern lassen.

Was war geschehen? Auf der jüngsten Versammlung der Eltener Interessen- und Werbegemeinschaft habe Diks gefragt, ob sich Emmerich tatsächlich zwei Bäder leisten könne (das Embricana und das Eltener Bad), schreibt die Bürgerinitiative. Genauer gesagt Sohni Wernicke und Jürgen Lentjes.

Die BI: "Ihren Ausführungen zufolge sei das alles kein Problem, solange der Emmericher Haushalt strukturell ausgeglichen sei. Falls jedoch im Zuge der Finanzierung der Gesamtschule oder durch die Diskussion um die Betuwelinie wg. einer Gefährdung der sog. "Konsenslösung" sich die Finanzsituation der Stadt verschlechtere, könne das Bürgerbad nicht erhalten werden." Und weiter: "Sie werden möglicherweise verstehen, dass die Äußerungen durchaus von einer ganzen Reihe Anwesender so verstanden wurde, dass die Eltener bei weiterem Beharren auf einer besseren Lösung mit der Konsequenz einer Schließung des Bades rechnen müssten. Sie haben zwar angemerkt, das sei keineswegs als Drohung gemeint. Ich darf Ihnen allerdings sagen, dass es durchaus genauso geklungen hat."

Wernicke und Lentjes dazu: "Im Namen der BI versichere ich Ihnen, dass wir weiterhin fest entschlossen gegen die Abgrabungspläne von Bahn und Straßen-NRW kämpfen und uns dabei von niemandem einschüchtern lassen werden." Im übrigen sei an dem Abend deutlich geworden, dass Eltens Ziel, ein Kneippkurort zu werden, Schaden nehme, sollte es dort kein Bad mehr geben. "Schon aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass die Eltener in Sachen Bürgerbad nicht wirklich etwas befürchten müssen", heißt es in dem Brief. Er schließt mit der "Hoffnung, dass wir zusammen doch noch eine möglichst verträgliche Lösung finden".

(hg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort