Emmerich Bruderschaft feiert 101. Schützenfest

Emmerich · An diesem Wochenende stand Oberhüthum ganz im Zeichen des Schützenfestes, wie jeder Besucher an den mit grün-weißen Wimpeln und Fahnen geschmückten Straßen und Häusern erkennen konnte. Die St. Michael Schützenbruderschaft feiert ihr Schützenfest zum 101. Mal. Mit einer Gemeinschaftsmesse in der St. Martini-Kirche begann es. "Die Männerchöre von Elten und Emmerich haben die Messe wunderschön musikalisch gestaltet", lobte Vorstandsmitglied Johannes ten Brink.

 Ein schönes Bild: Abends traten die Schützen am Saal Hebben an und stellten sich auf zum Fackelumzug durch den Ort,

Ein schönes Bild: Abends traten die Schützen am Saal Hebben an und stellten sich auf zum Fackelumzug durch den Ort,

Foto: Van Offern

Abends traten die Schützen am Saal Hebben an und stellten sich auf zum Fackelumzug durch den Ort, kommandiert durch Oberst Heinz Ebbing. "Wir freuen uns, dass das Wetter so gut mitmacht. Wegen der Baustelle mussten wir den Umzugsweg etwas verkürzen", sagte Brudermeister Jochen Spiertz. Es war ein schönes Bild, als die Schützen mit den Fackeln in der Dämmerung loszogen. Besonders stolz waren die Nachwuchsschützen Luke Scholten und Tobias Portugall, acht und neun Jahre alt. Sie durften eine Fackel tragen und mit dem Tambourmajor des Emmericher Spielmannszuges den Fackelumzug anführen.

Natürlich war auch König Markus Verfürth dabei. "Es war ein tolles Jahr, zumal meine Königin Kirsten Hüting und ich in diesem Jahr auch noch Eltern von unserem Sohn Ole wurden", so der scheidende König.

Nach dem Umzug trafen die Schützen auf der Wiese hinter dem Saal zum "Großen Zapfenstreich" ein. Auf der einen Seite standen die Musiker des Emmericher Spielmannszuges und des Musikvereins Hüthum, auf der anderen die Schützen. In der Mitte brannten die Fackeln in einer Eisentonne zu einem Lagerfeuer. Sehr feierlich ging es zu, als die Musiker die Elemente des Zapfenstreiches spielten, zum Schluss die Nationalhymne. Anschließend wurden einige Schützen, die zweite und dritte Plätze in den Schießwettbewerben errangen, geehrt. In der Altersklasse bis 50 Jahre waren Ingo ten Brink und Dieter Kaufmann erfolgreich, in der Altersklasse bis 60 Jahre Dietmar Bergs und Jürgen Trilsbeek, in der über 60 Jahre Manfred Steenbreker und Hans Peters und in der Damenklasse Heidi Götte und Marianne Lindemans. Der Hans-Wolters-Pokal ging an Beate Verhey, der Franz-Welling-Pokal an Sven Arntzen. Zug 20 errang den Felix-Hebben-Pokal, Zug 15 den Otto-Tobisch-Pokal. Danach wurde mit der Tanzkapelle "Sunset" im Saal kräftig und gemütlich gefeiert.

Bei der Matinee am Sonntag wurden die Jubilare geehrt. Seit 50 Jahren gehört Bernhard Koster den St. Michael-Schützen an. Heute, am Montag, wird am Nachmittag beim Königschießen das neue Königspaar ermittelt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Jürgen Geerling, Jochen Spiertz, Gregor Heinst, Hartmut Skirlo, Bernd Trilsbeek und Michael Trilsbeek geehrt, für 25 Jahre Jörg Zimmermann, Ingrid Westermann und Johannes Peters und für zehn Jahre Treue zu den Michaelschützen Helmut te Laak, Günter Dormann, Frank van Bernum und Volker Houben.

(RP)
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