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Emmerich Bürgerverein feiert seinen Prinzen

Emmerich · Fünf Stunden Programm im ausverkauften Saal Hebben. Großes Lob von Michael Rozendaal für Annette Arntzen.

 "Guck mal da!" Bürgerverein-Direktor Freddy Heinzel hat offensichtlich ein spannendes Detail entdeckt.

"Guck mal da!" Bürgerverein-Direktor Freddy Heinzel hat offensichtlich ein spannendes Detail entdeckt.

Foto: Markus van Offern

Es war schon toll, was die Bürgervereins-Kollegen für ihren Prinzen Michael auf die Beine stellten: Fünf Stunden lang sorgten sie am Freitagabend für eine unterhaltsame Sitzung mit spektakulären Tänzen, witzigen Wortbeiträgen mit viel Lokalkolorit und live gesungenen Liedern. Nicht nur das Prinzenpaar war begeistert und überwältigt. Bereits auf der Zufahrtsstraße zum Saal Hebben waren die Laternen mit roten und weißen Herzluftballons für die Tollitäten geschmückt.

Die Sitzungspräsidenten Annette Arntzen und Markus Elbers begrüßten das gut gelaunte Publikum im voll besetzten Saal. "Rote Schuhe, wie sie der Prinz trägt, sind eigentlich dem Papst vorenthalten. Da seht Ihr, welchen Stellenwert der Karneval in Emmerich hat", meinte Elbers, nachdem die "BV-Kids" als niedliche Mini-Zwerge für beste Stimmung gesorgt hatten. "Ich bin gespannt, was unser Komitee für uns vorbereitet hat", meinte Prinz Michael, der bei seinem Heimspiel begeistert mit Fähnchen und Knicklichtern empfangen wurde.

Aber zunächst waren Prinzenpaar und Garde selber aktiv, mit ihrem tollen Tanz und mitreißenden Lied. Prinz Michael lobte besonders Annette Arntzen, die die Fäden in der Hand hielt, obwohl sieben Leute aus dem Komitee fehlten, weil sie der Garde angehören. "Ohne Annette gäbe es diese tolle Sitzung nicht." Sie bekam Blumen und ein Ständchen, hatte sie doch zwei Tage vor der Sitzung Geburtstag.

Dann ging`s weiter: Als "einsamer Cowboy" sang Heiner Burgers zur Gitarre "Jambalaya". Weil seine Partnerin Tina Abbing erkrankt war, sprang er spontan mit dem Song ein. Botanik-Professor Zwiebelknolle (Markus Elbers) zeichnete die "Welt-Stadt" Emmerich mit dem "Goldenen Wildkraut" aus. Auf einem Platz namens Neumarkt würde den Wildkräutern ein neuer Lebensraum gegeben. "Ich hoffe, die Stadtväter pflegen dieses Naturdenkmal, es könnte sich um die bereits ausgestorbene Pflanze "Schoofs-Glück" handeln." "Portekerl" Pietje Pins unterhielt sich mit "Privatier" Guido Elbers "über was man so in Emmerich spricht" - Fußball, Holländer, Griechen und Bürgermeisterwahl. Sie sangen: "Bye, bye, Johannes, mach et jut." Bei der neu aufgelegten "Herzblatt"-Sendung konnte sich Prinzessin Elke zwischen dem Kondomfabrikbesitzer Gernfried, dem Pädagogikstudenten und baumumarmenden Franz Branntwein und Metzger Dietmar entscheiden. Zum Brüllen komisch fand das Publikum auch "Putzfrau" Silke Esser, die von ihrer Kreuzfahrt berichtete.

Die Tanzdarbietungen beeindruckten. Da waren die BV-Diamonds mit einem flotten Marschtanz und als pinkfarbene Barbies, die HNG-Funken am Partystrand, die "BonAmies" aus Praest als gelenkige "ältere Generation", die Jungs von "Fun Factory" als "Ghostbuster" und "No Limit" mit "Elvis lebt!" Als "Hommage an Emmerich" sangen und tanzten die Bister-Boys zu ihrem selbst geschriebenen Song "Die schönste Stadt am Rhein, das kann nur Emmerich sein". Nach elf Jahren standen sie zum letzten Mal auf der Bühne. "Eine Ära geht zu Ende", sagte Annette Arntzen. Weit nach Mitternacht spielte die Band "Sunset" zum Ausmarsch auf.

Den BV-Orden bekamen drei Komitee-Mitglieder, weil sie fünf Jahre dabei sind: Willem und Martijn Bijker und Prinz Michael Rozendaal. "Den muss man sich schwer erarbeiten", meinte Annette Arntzen. Tobias Reichert wurde nach einem "Probejahr" ins Komitee aufgenommen. Die Gardisten Sören Bockem und Wim Abbing sowie Funky und Prinzentochter Linda Rozendaal stellten einen Antrag auf Aufnahme. Das muss natürlich zuerst im Vorstand abgestimmt und ein Probejahr absolviert werden. Fürsprecher war der Prinz persönlich.

(moha)
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