Emmerich Die besondere Adresse in Emmerich
Emmerich · Das Restaurant "Am halben Mond" gibt es seit zehn Jahren. Das Jubiläum wird mit besonderen Veranstaltungen gefeiert.
Vor zehn Jahren eröffneten Francois und Carolin Büns ihr Restaurant "Am halben Mond". Einmal im Monat lädt der Koch und Food-Stylist zu einem kulinarischen Wochenende ein, oft im Rahmen eines Musik-Events. "Auch anlässlich unseres Zehnjährigen haben wir in diesem Jahr für unsere Gäste besondere Veranstaltungen", verspricht Francois Büns. So wird im Herbst die Konzertreihe "Engelien am halben Mond" wieder stattfinden.
Das erste Highlight ist das Frühlingsanfang-Wochenende vom 17. bis zum 19 März. Hier bieten Carolin und Francois Büns ein Potpourri von kalten und warmen Vorspeisen und Suppe als Tischbüffet für zwei Personen an. Um Anmeldung zum Essen wird unter Telefon 4287 oder per facebook gebeten. Die Live-Band B`n`N - dahinter verbergen sich die beiden Emmericher Musiker Bernhard Heuvelmann und Nils Gregorius - unterstützen den Genuss mit Jazzstandards, Swing, Blues und Coverversionen von Prince, Neil Young, Al Jarreau oder Bill Withers.
Der 1948 in Krefeld geborene Büns begann 1963 eine Lehre als Koch. Erfahrungen sammelte er als Geselle unter anderem in der Schweiz, in Italien und Frankreich. Zu Beginn der 70er-Jahre war er an der Cote d'Azur im Restaurant "La Jeté" und in Paris im Restaurant "Establé" tätig. Schließlich ging es zurück nach Deutschland, wo er 1981 seine Carolin heiratete, mit der er die Söhne Joel und Peter hat.
1979 schulte Francois Büns zum Restaurantfachmann um, machte ein Jahr später seine Meisterprüfung als Koch und gründete 1982 einen Catering-Service in Krefeld. Er wurde zum Food-Stylisten für Kochbücher, Magazine, Produktaufnahmen, für Film- und Fernsehspots. Als sich 1984 die Möglichkeit ergab, in Emmerich an der Eltener Straße ein Haus nebst angrenzendem Gewerbebetrieb zu bauen, zog er in die Rheinstadt. "Es war schon mit Bedenken verbunden, von Krefeld nach Emmerich zu ziehen", sagt er. Doch der Betrieb lief, Büns' Catering entwickelte sich zum "kleinen Käfer vom unteren Niederrhein" und belieferte unter anderem Großkunden wie Underberg. Und auch den "großen Käfer" traf er einmal, als der Emmericher für den Bundestag zum fachgerechten Servieren von Austern gebucht worden war.
1996 eröffnete er mit seiner Ehefrau die "Lotsenstube" an der Promenade, die die Büns' acht Jahre lang betrieben. Zehn Jahre später ergab sich die Möglichkeit, die ehemalige Antiquitätenscheune von Bodo und Erika Radden zu erwerben. "Wir brauchten kaum etwas zu tun. Nur eine kleine Küche, wo die Produkte, die wir in unserer Catering-Küche zubereiten, regeneriert werden, bauten wir ein", erzählt der Gastwirt, wobei die Eheleute Radden sie tatkräftig unterstützten. 2007 wurde dann das Restaurant "Am halben Mond" eröffnet. Da es ein Teil des Catering-Betriebes ist, ist die Gastronomie auch nur an besonderen Tagen offen.
Fit hält sich der 68-jährige Büns mit Fußballspielen bei den Altherren von Rheingold und regelmäßigen Besuchen im Fitness-Studio. "Die Arbeit 'Am halben Mond' macht mir nach wie vor viel Spaß", sagt er. "Und wenn ich gesund bleibe, werde ich noch einige Jahre weitermachen."