Emmerich Die Welt des Aquarells im PAN

Emmerich · Die Deutsche Aquarell Gesellschaft verbindet ihre Jahres-Versammlung mit einer umfangreichen Ausstellung in Emmerich. Über 200 Bilder zeigen, wie vielfältig die beliebte Kunsttechnik sein kann.

 Mark Antoni von der Deutschen Aquarellgesellschaft zeigt mit Anna Zmievskaya das Aquarell eines russischen Malers. Die Isselburgerin gehört ebenfalls zu den Ausstellern, die im PAN zu sehen sind.

Mark Antoni von der Deutschen Aquarellgesellschaft zeigt mit Anna Zmievskaya das Aquarell eines russischen Malers. Die Isselburgerin gehört ebenfalls zu den Ausstellern, die im PAN zu sehen sind.

Foto: Markus van Offern

Dass Aquarellmalerei mehr als nur ein Hobby sein kann, zeigt eine Ausstellung, die am morgigen Samstagabend im PAN Kunstforum eröffnet wird. In der Schau "Die Kunst des Aquarells" sind über 200 Bilder zu sehen, die unter Beweis stellen, wie vielfältig die gleichermaßen beliebte wie auch schwierige Disziplin sein kann.

Die interessante Ausstellung, die bis zum 13. April zu sehen sein wird, hat das PAN der Deutschen Aquarell Gesellschaft zu verdanken. Die 300 Mitglieder starke Vereinigung hält an der Agnetenstraße ihre Jahreshauptversammlung ab und kombiniert sie gleichzeitig mit der Ausstellung, an der Künstler aus dem In- und Ausland beteiligt sind. Über 4000 Einsendungen gab es, aus denen eine fünfköpfige Jury, der auch PAN-Kuratorin Christiane van Haaren angehörte, bis zu drei Bilder eines Künstlers auswählte.

Den Kontakt zum PAN hatte Mark Antoni hergestellt. Er ist nicht nur technischer Geschäftsführer des Emmericher Abwasserwerks, sondern gleichzeitig auch zweiter Vorsitzender der Deutschen Aquarellgesellschaft. "Uns geht es darum zu zeigen, was zeitgenössische Aquarellkunst leisten kann. In meinen Augen ist das eine Königsdisziplin", sagt Antoni. Dass es sich bei der Aquarellmalerei zumindest um eine schwierige Technik handelt, findet auch Christiane van Haaren. "Die Platzierung der Farben muss genau geplant werden", erklärt sie. Und Antoni ergänzt: "Dass mit transparenten Farben gearbeitet wird, macht die Sache so anspruchsvoll. Korrekturen sind, anders als bei der Ölmalerei, nur in geringem Umfang möglich."

Umso erstaunlicher, was die Künstler zustande gebracht haben, die im PAN zu sehen sind. Das Spektrum ist groß. Es reicht von klassischer, gegenständlicher Aquarellmalerei über karikaturähnliche Bilder, abstrakten und hyperrealistischen Motiven bis hin zu Werken, denen fast nicht mehr anzusehen ist, dass sie mit Aquarellfarben entstanden. Landschaften, die aussehen, wie fotografiert, technische Anlagen und Gerätschaften in kräftigen, dunklen Tönen, zerfließende Farben, aus denen ein Porträt erwächst - all das gibt es im PAN zu sehen.

Der Eintritt zur Ausstellung, zu der auch ein Katalog (Preis: 20 Euro) erscheint, ist frei. Die Deutsche Aquarellgesellschaft wird zudem auch Seminare, Vorträge und Workshops in Emmerich anbieten. Übrigens nicht nur für ihre Mitglieder. Zum Vortrag von Dora Stöber am Sonntag, 11. März, 9.30 bis 10.30 Uhr, zum Thema "Urheberrecht, kann jeder Interessierte kommen. Außerdem gibt es am 7. April ein Aquarellkolloqium. Weitere Info unter www.daggws.de.

Vernissage "Die Kunst des Aquarells", Sa., 10. März, 19 Uhr, PAN-Kunstforum, Agnetenstraße 2.

(RP)
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