Emmerich Ein Damm über den Kermisdahl

Emmerich · Am abgerutschten Hang in Kleve sind umfangreiche Arbeiten notwendig.

 Zwischen der Wiese und der Kaskade wird der Damm über den Kermisdahl errichtet. Dem in die Grube gestürzten Hund Paul geht es gut.

Zwischen der Wiese und der Kaskade wird der Damm über den Kermisdahl errichtet. Dem in die Grube gestürzten Hund Paul geht es gut.

Foto: Evers

Auf der einen Seite liegen 400 Kubikmeter Sand und Kies, die weg müssen, auf der anderen Seite stehen schwere Baufahrzeuge bereit, um sich darum zu kümmern. In der Mitte liegt ein Fluss.

Nach dem Erdrusch vom vergangenen Donnerstag sind umfangreiche Arbeiten notwendig, um zu verhindern, dass sich weiteres Erdreich löst. Um sicherzustellen, dass die Bagger der Firma Siebers das Areal um die Kaskade, neben der das Erdreich abgerutscht ist, erreichen können, wird der Kermisdahl nun auf einer Breite von etwa vier Metern aufgefüllt. "Von der Birnenallee aus werden Platten über eine Grasfläche gelegt. Dann wird ein Damm quer über den Kermisdahl aufgeschüttet, auf dem eine provisorische Straße verläuft", erläuterte gestern Stadt-Sprecher Jörg Boltersdorf. Zwei Rohre leiten das Wasser unter dem Damm hindurch.

Von unten nach oben werden sich die Arbeiter den 20 Meter hohen Hang hinauf wühlen. Obwohl die Kaskade, die das Regenwasser ableitet, an einer Stelle unterspült wurde, sei ihre Statik nicht gefährdet, so der Sprecher. Dennoch wird diese Stelle auch wieder angefüllt. Die Kosten für die provisorische Absicherung des Hangs übernimmt zunächst die Stadt Kleve. Parallel wird geprüft, ob eine Versicherung für den entstandenen Schaden in Anspruch genommen werden kann. "Dazu müssen wir erstmal wissen, was den Erdrutsch genau verursacht hat", sagt Boltersdorf.

Zwei bis drei Wochen werden die Arbeiten dauern, schätzt der Stadt-Sprecher. Danach wird der Wanderweg wohl wieder für Spaziergänger freigegeben. Unmittelbar im Anschluss will sich eine Kommission, bestehend aus Vertretern des Tiefbauamts und Gutachtern, mit der Frage beschäftigen, wie der Hang dauerhaft gesichert werden kann.

Sorgen für den Fall, dass es in den nächsten Wochen stark regnet, müsse sich übrigens niemand machen, so Boltersdorf. Das Rohr, aus dem das Wasser ausgetreten ist und den Hang unterspült hat, ist geschlossen. "Die Kaskade funktioniert und kann das Regenwasser wie gewohnt ableiten", so der Sprecher.

(RP)
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