Kommentar Ein notwendiges Gespräch

Emmerich · Das Willibrord-Spital ist der größte Arbeitgeber in Emmerich. Kein Wunder also, dass nach den Veränderungen in den letzten Monaten (Schließung Geburtshilfe, Zusammenlegung Orthopädie und Unfallchirurgie) in der Politik die Sorge umgeht, das Krankenhaus könne gesundgeschrumpft oder wie das in Rees vor einigen Jahren ganz geschlossen werden. Entsprechende Gerüchte waren auch über die sozialen Netzwerke im Internet verbreitet worden. Deshalb war es gut und notwendig, dass die Politik das Gespräch mit der Krankenhausgesellschaft "pro homine" suchte und diese auch dazu bereit war, am Mittwoch ins Rathaus zu kommen.

Die Botschaft, die Geschäftsführer Dieter Morlock mitgebracht hatte: Weitere Einsparungen können nicht ausgeschlossen werden, aber langfristig soll das Krankenhaus nicht aufgegeben werden. Im Gegenteil: Es werde derzeit sogar kräftig investiert und alle Abteilungen würden zumindest auch bis 2020 weiterbestehen.

Das ist ein Versprechen, auf das sich bauen lässt. Wenngleich es eine große Unbekannte gibt: Wie sich die Lage des Gesundheitssystems bundesweit entwickelt, wie weiterhin Fördergelder vergeben oder Leistungen bezahlt werden, lässt sich von Emmerich beziehungsweise Wesel aus nur schwer beeinflussen.

(RP)
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