Rees Einsatz in Flüchtlingsheimen: Polizeikontrolle auch in Rees

Rees · / GELDERN (zel) Im Zuge der landesweiten Schwerpunktaktionen in 33 Flüchtlingsunterkünften war die Polizei gestern auch im Kreis Kleve im Einsatz. Hier kontrollierten die Beamten in den Einrichtungen des Landes in Kerken, Rees und Geldern. "Für den Einsatz ausgewählt haben wir Unterkünfte, in denen verstärkt Nordafrikaner zugewiesen worden waren", erläuterte Benjamin Hahn, Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg. Zu solchen Einrichtungen gehört auch die Unterkunft in Rees in der früheren Klinik Horizont. Hier leben aktuell 116 Flüchtlinge.

Ziel der Aktion sei die eindeutige biometrische Erfassung von Geflüchteten, die aus Algerien und Marokko stammen, so die Bezirksregierung. Durch die Erfassung der biometrischen Daten sei es möglich, Mehrfachidentitäten auszuschließen. Darüber hinaus sei eine spätere, eindeutige Identifizierung möglich. Ferner erfolgt der Abgleich mit nationalen und internationalen Datenbanken, um eine mögliche Verbindung zu Straftaten ausschließen zu können. Darüber hinaus werde den Geflüchteten im Rahmen der Aktion auch die Möglichkeit gegeben, ihren Asylantrag beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zu stellen. Der Schwerpunkt lag auf der Überprüfung von Flüchtlingen aus Marokko oder Algerien, da bei diesen Personen nur in Ausnahmefällen ausreichend Asylgründe vorliegen würden.

Welchen Erfolg die Aktion an den einzelnen Standorten hatte, listete die Bezirksregierung nicht auf. Es soll aber zunächst ein einmaliger Einsatz gewesen sein.

(RP)
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