Rees Einsatz von Alex Müller bleibt unbelohnt

Rees · Reeser beim Rennen in Dubai lange Zeit auf dem Weg zu einem Podiumsplatz, aber Kollision beendet den Einsatz.

 Alex Müller im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 beim 24-Stunden-Rennen in Dubai.

Alex Müller im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 beim 24-Stunden-Rennen in Dubai.

Foto: Gruppe C Motorsport Verlag GmbH

Langstreckenrennen im Motorsport sind eine große Belastung für Mensch und Maschine, und gerade bei 24-Stunden-Rennen gibt es immer viele Ausfälle. Das musste auch der Reeser Alex Müller am Wochenende beim 24-Stunden-Rennen in Dubai erfahren. Auf dem 'Dubai Autodrome' in den Vereinigten Arabischen Emiraten ging Müller mit einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des schwäbischen Teams SPS automotive performance an den Start. Er teilte sich das Auto mit dem Duisburger Lance David Arnold sowie Patrick Assenheimer und Valentin Pierburg.

Nicht weniger als 95 Teams hatten sich für die Teilnahme beim 24-Stunden-Rennen in Dubai eingeschrieben. "Mit so vielen Autos auf der Strecke wird es schwierig", wusste Alex Müller bereits im Vorfeld. Tatsächlich mussten einige Teams nach Unfällen im Training auf die Teilnahme verzichten, aber das Starterfeld mit 89 Autos war trotzdem eine neue Rekordmarke für das Rennen in Dubai, das in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfand. Mit der zehntschnellsten Zeit zeigten Alex Müller und seine Teamkollegen bereits im Qualifikationstraining, dass sie gute Chancen auf eine Spitzenplatzierung im Rennen hatten. "Der Speed ist auf jeden Fall da, aber natürlich muss man in einem solchen Rennen erst einmal ankommen. Das ist nicht einfach, der Anspruch ist hoch", so Müller. Im Rennen arbeitete sich das Quartett mit konstant schnellen Rundenzeiten nach vorne: In der sechsten Rennstunde fuhr der Mercedes-Benz mit der Startnummer 33 erstmals in den Top Drei. Alex Müller fuhr in den späten Abendstunden und berichtete: "Das Auto läuft hervorragend, wir sind recht zufrieden. Das Tempo an der Spitze können wir ohne Probleme mitgehen."

Auch in der Nacht behauptete sich der Mercedes-Benz in der Spitzengruppe und fuhr sogar eine Zeitlang auf Platz zwei. Kurz vor acht Uhr morgens jedoch wurde das Auto mit Patrick Assenheimer am Lenkrad in eine Kollision verwickelt. Ein vorausfahrendes Auto kam auf einer Wasser- und Ölspur ins Rutschen und auch Assenheimer war nach eigenem Bekunden "nur noch Passagier und konnte das Auto nicht mehr abfangen." Durch den Einschlag wurde die Aufhängung des Mercedes stark beschädigt. Das bedeutete für das Team das vorzeitige Aus.

"Wirklich schade, denn wir waren gut dabei und konnten uns in den Top Drei behaupten", räumte Alex Müller ein. "Aber, wie das im Rennsport nun einmal so ist: Ein wenig Glück braucht man auch, um durchzukommen." Wann und wo für Alex Müller der nächste Renneinsatz auf dem Programm steht, weiß er noch nicht: "Es gibt einige Möglichkeiten, aber konkret ist noch nichts."

(RP)
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