Emmerich Eltener planen Demo für ihren Berg

Emmerich · Bei der Ratssitzung am 11. Februar wollen die Eltener einen starken Auftritt hinlegen. Mit viel Gegenwind ist wohl kaum zu rechnen: Eine Gruppe nach der nächsten, eine Partei nach der anderen schließt sich der Eltener Bewegung an.

 Bis hierhin und nicht weiter – die Eltener verteidigen ihr Wahrzeichen.

Bis hierhin und nicht weiter – die Eltener verteidigen ihr Wahrzeichen.

Foto: Schwarze-Blanke

Die Initiative "Rettet den Eltenberg" plant eine Kundgebung bei der Ratssitzung am 11. Februar. Mit möglichst vielen Menschen wollen sie ihre Unterschriftenlisten gegen die Betuwe-Pläne abliefern und dabei mit Transparenten und Plakaten ihre Meinung sagen; ihren "Unmut über die Sache zeigen und dem Bürgermeister und den Damen und Herren im Stadtrat verkünden, dass wir mit der jetzt geplanten Situation NICHT einverstanden sind". Das schreiben die Aktiven auf ihrer neu eingerichteten Homepage www.rettet-den-eltenberg.de

Die Online-Petition "Betuwe-Linie. Rettet den Eltenberg!" lag gestern schon bei über 1200 Unterzeichnern. Zusätzlich kamen bei Wanderungen von Haus zu Haus allein am vergangenen Wochenende 750 Unterschriften zusammen, weitere Listen werden gefüllt.

"Alle, die können und denen unser Berg wichtig ist, die sollten kommen", appellieren die Aktiven. "Je mehr Personen wir zusammenbekommen, desto größer ist die Kraft, die dahinter steht!" Deshalb haben die Verantwortlichen sogar zwei Busse organisiert, die von privater Hand zur Verfügung gestellt werden. Sie werden am 11. Februar nachmittags um 16 Uhr auf dem Eltener Markt warten und alle, die mitwollen, zur Ratssitzung bringen.

Die Unterstützung für die Eltener wächst unterdessen an allen Fronten. Die FDP fordert nun in einem Antrag an den Rat, dass die Stadt neu über die Trassenführung verhandelt. "Es besteht in der Bevölkerung absolut keine tragfähige Zustimmung für die bisher präsentierten Pläne", heißt es in der Begründung. Dabei bleibt eine Spitze gegen Ronald Pofalla nicht aus: Der habe sich seinerzeit um die Betuwe-Pläne gekümmert, und nun müsse man sich fragen, "ob das immer im Sinne der betroffenen Bürger gewesen ist, oder ob er dabei nicht schon den Vorstandsposten bei der Deutschen Bahn AG im Auge hatte".

Die BGE hat ohnehin schon für die Online-Petition geworben, ortsansässige Gruppen und Vereine sowieso, und nun betont die SPD, sie habe sich schon "in der entscheidenden Ratssitzung dafür starkgemacht", dass die Alternativpläne von Johannes ten Brink in die Überlegungen "einbezogen" würden. Das habe der Rat auch beschlossen.

Wenn sich nun eine große Unterstützung dafür zeige, "müssen die Planungsträger sich ernsthaft mit der Planungsvariante befassen".

(RP)
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