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Nach Absage Festival "Rock over" in Emmerich kann doch stattfinden

Emmerich · Schock für die Veranstalter und die Emmericher Musikfreunde am Freitagmorgen. Die Stadtverwaltung untersagte kurz vor Beginn das Festival "Rock over am Kiebitzsee". Dann um 17 Uhr kam die gute Nachricht: Es geht doch. Alle Auflagen sind erfüllt.

 Besucher beim "Rock Over" (Archivbild).

Besucher beim "Rock Over" (Archivbild).

Foto: Markus van Offern

Der Nervenkrieg begann schon am Morgen. Da gab es den üblichen Ortstermin mit dem Ordnungsamt der Stadt Emmerich. Der wird immer wichtiger, weil die Auflagen für Festivals immer höher werden.

Und schnell wurde klar: Der von der Stadtverwaltung geforderte Bauzaun stand nicht rund ums Festivalgelände. Stattdessen hatte man sich mit Maschendrahtzaun begnügt. In der Pressemitteilung der Stadt las sich das so: "Bei der Begehung des Veranstaltungsgeländes für das Festival 'Rock Over' am Kiebitzsee in Elten wurde heute Morgen festgestellt, dass die Veranstaltungsfläche nicht, wie in der städtischen Ordnungsverfügung vorgeschrieben, mit einem Bauzaun mit Einlass für Ein- und Ausgangskontrolle eingezäunt ist. Das Gelände kann somit zu jeder Zeit auch von einer größeren Gruppe Personen unkontrolliert betreten werden und so die Sicherheit der Besucher gefährden. Außerdem ist der Zugang zum direkt am Festivalgelände gelegenen See nicht ordnungsgemäß abgesichert. Insofern sieht sich die Stadtverwaltung gezwungen, die Durchführung des Festivals aus Sicherheitsgründen zu untersagen."

Und weiter: "Noch vor Ort wurde am Vormittag mit dem Veranstalter und der Polizei eine Alternative in Form eines verstärkten Einsatzes von Ordnern erörtert. Allerdings sahen sich die Festivalveranstalter weder in der Lage das Gelände entsprechend mit Ordnungskräften zu sichern, noch die geforderte Einzäunung des Geländes zu errichten".

Aber es gab noch eine Chance: "Sobald die städtischen Sicherheitsauflagen erfüllt sind, kann die Veranstaltung wie geplant durchgeführt werden", schrieb die Stadtverwaltung. Und das war wohl der echte Ansporn für die Veranstalter. In einem enormen Kraftakt schafften sie es tatsächlich, die geforderten Bauzäune zu besorgen. Am Nachmittag, als dann quasi auf den letzten Drücker der Stand der Dinge behördlicherseits erkundet werden sollte, standen alle Bauzäune. Und die Musik lief auch schon.

Ein Zeichen wohl dafür, dass sich die Veranstalter sicher waren, dieses Mal dann doch alles richtig gemacht zu haben. Und auch Stadtsprecher Tim Terhorst war erleichtert: "Jetzt kann das Festival doch noch stattfinden. Und zwar so, dass alle Auflagen erfüllt und die Gefahrenpunkte abgestellt sind".

(ch)
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